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Der niederländische Premierminister Mark Rutte nimmt am 27. Juni 2023 an einer Pressekonferenz mit dem Nato-Generalsekretär in Den Haag teil.

© AFP/SIMON WOHLFAHRT

„Wollte unser Land zuvor in die Knie zwingen“: Ungarn will niederländischen Premier Rutte nicht als Nato-Chef

Eine mögliche Unterstützung von Mark Rutte wäre Ungarns Außenminister zufolge „sehr seltsam“. Für den Generalsekretär-Posten benötigt der Niederländer die Zustimmung aller Nato-Staaten.

Ungarn will die Kandidatur des niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte für den Posten des Nato-Generalsekretärs nicht unterstützen.

„Wir können sicherlich nicht die Wahl einer Person zum NATO-Generalsekretär unterstützen, die zuvor Ungarn in die Knie zwingen wollte. Es wäre sehr seltsam, wenn die Kandidatur einer solchen Person von der ungarischen Regierung unterstützt werden würde“, sagte Ungarns Außenminister Peter Szijjarto am Dienstag in Budapest.

Er reagierte damit auf die Frage eines Journalisten bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Generalsekretär der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Mathias Corman. Nähere Angaben dazu machte Szijjarto nicht.

Rutte benötigt Zustimmung Ungarns

Rutte hatte sich mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass die EU Gelder wegen Bedenken zum Zustand des Rechtsstaats in Ungarn in Milliardenhöhe eingefroren hat.

Für eine Ernennung zum Nato-Generalsekretär benötigt Rutte aber die Zustimmung aller Nato-Staaten, darunter auch Ungarns. Seine Kandidatur wird vor allem von Deutschland, Großbritannien und den USA unterstützt. (dpa)

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