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Ophüls Preis

© dpa

29. Saarbrücker Filmfestival: 15 Filme buhlen um Max Ophüls Preis

Das diesjährige Saarbrücker Filmfestival wartet nicht nur mit einer hochkarätigen Jury und prominenten Unterstützern wie Katja Riemann oder Armin Rohde auf. Es gibt auch eine entscheidende Neuheit im Programm.

Die 29. Auflage des Filmfestivals Max Ophüls Preis macht Saarbrücken noch bis Sonntag zur Hauptstadt des deutschen Nachwuchsfilms. Zehn Filme haben hier ihre Uraufführung, vier ihre Deutschlandpremiere. Insgesamt 15 Langfilme konkurrieren um den mit 18.000 Euro dotierten Max Ophüls Preis. "Es ist nicht die Perfektion, die wir suchen. Es ist der Charme der Nichtperfektion", sagte der künstlerische Leiter des renommierten Wettbewerbs, Philipp Bräuer bei der feierlichen Eröffnung des Festivals am Montagabend. Kein anderes Festival biete einen vergleichbar engen Kontakt zwischen Filmemachern und Zuschauern. "Das ist ein Festival des Austauschs und keine Filmschau", sagte die künstlerische Leiterin, Gabrielle Bandel. Eröffnungsfilm in diesem Jahr war Peter Luisis Film "Love made easy", der in Saarbrücken seine Deutschlandpremiere feierte. Neben dieser Komödie gibt es in diesem Jahr laut Bendel aber vor allem Ernstes und Trauriges zu sehen. Die Zahl der Komödien sei in diesem Jahr sehr gering. In der zweiten großen Kategorie des Wettbewerbs stellen sich 15 Kurzfilme für den begehrten Kurzfilmpreis zur Wahl.

Vorhang auf für den mittellangen Film

Neuheit in diesem Jahr ist der Wettbewerb um den Förderpreis in der Kategorie mittellange Filme. Bandel sagte bei der Vorstellung des Konzepts im November: "Manche hatten Sorge, dass wir damit den Rahmen aufweichen, weil dieses Genre ja nicht im Kino gezeigt wird." Doch die große Resonanz zeige, wie groß der Bedarf ist. 192 Beiträge wurden eingereicht. Um den mit 7500 Euro dotierten Preis konkurrieren nun 13 Filme, darunter drei Dokumentationen. Das umfangreiche Rahmenprogramm widmet sich ein Jahr vor dem 30. Geburtstag des Festivals unter anderem den Karrieren früherer Preisträger, die unter dem Motto "Film & Karriere" eigene Werke zeigen.

Das Filmfestival Max Ophüls Preis gilt als erster größerer Wettbewerb des Jahres in Expertenkreisen bereits seit Jahren als eines der wichtigsten Foren für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm. Im vergangenen Jahr lockte das Programm mehr als 32.000 Besucher an. Insgesamt waren für den Wettbewerb Langfilm 202 Spiel- und Dokumentarfilme eingereicht worden. Ein Auswahlbeirat suchte die 15 Filme aus, die nun um den Max Ophüls Preis konkurrieren. Dabei haben sich etliche Prominente zur Zusammenarbeit mit den jungen Filmemachern bereit gefunden. "Das zeigt, wie groß die Unterstützung für den Nachwuchs ist", sagte Gabrielle Bandel. So sind unter anderem Ulrich Tukur, Tobias Moretti, Katja Riemann oder Armin Rohde auf der Leinwand zu sehen. (cp/dpa)

Weitere Infos zum Festival: www.max-ophuels-preis.de

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