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Kultur: ANIMATIONS-FILM

Die Legende von Beowulf

Die Legende von Beowulf ist das älteste literarische Werk in englischer Sprache: ein Heldenepos mit Monstern, Drachen und Dämonen. Robert Zemeckis („Forrest Gump“) verwandelte das ausufernde Werk in einen düsteren Animationsfilm. Seine „Performance capture“-Technik hat sich seit dem missratenen „Polarexpress“ zwar weiter entwickelt, dennoch wirken einige Protagonisten immer noch seelenlos wie animierte Wachsfiguren. Für Zemeckis aber ist diese Technik die Zukunft – weil sie sich zur Herstellung dreidimensionaler Filme eignet. Zemeckis benutzt 3D nicht nur für Effekte wie Pfeile und Speere, unter denen der Zuschauer sich wegduckt. Er schafft durch eine Tiefenstaffelung, die nicht naturalistisch, sondern bewusst gestaltet ist, Bilder von ganz eigener Schönheit. Ein ungewöhnliches Seherlebnis – aber nur in einem 3D-fähigen Kino. Effektvoll. Sebastian Handke

„Beowulf“, USA 2007, 110 Min., R: Robert Zemeckis D: Ray Winstone, Anthony Hopkins

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