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Parolen wie „Berlin bleibt jüdisch“ oder „Fuck Hamas“ hört man selten in der deutschen Kulturszene.

© dpa/Christoph Soeder

Tagesspiegel Plus

Antisemitismus in der Kulturszene: „Moralischen Relativismus darf es nicht geben“

Meron Mendel hat die Documenta beraten und befasst sich schon lange mit dem Antisemitismus in Deutschland. Ein Gespräch über das Schweigen der Kulturszene zum Hamas-Terror, rote Linien und falsche Kontextualisierung.

Herr Mendel, die Anschläge der Hamas auf israelischem Boden liegen bald zwei Wochen zurück. Wie haben Sie die Tage seither erlebt?
Es hat einige Zeit gedauert, bis ich das Ausmaß verstanden habe. Am Anfang sah es eher so aus, als ob es sich um eine weitere „Runde“ zwischen Hamas und Israel handelt. Aber nach einem Tag war klar, dass es Verbrechen sind, wie es sie in der Geschichte Israels noch nie gegeben hat.

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