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J.K. Rowling.

© dpa

Auf Krimi-Abwegen: Rowling wütend über Enthüllung ihres Pseudonyms

Not amused: Die Harry-Potter-Erfinderin hat herausgefunden, wer ihr Pseudonym verraten hat: Jemand aus der Kanzlei, die ihre Rechte vertritt, hatte nicht dicht gehalten

Harry-Potter-Erfinderin J. K. Rowling hat nach der Enthüllung ihres Pseudonyms, unter dem sie den Krimi „A Cuckoo’s Calling“ schrieb, das Leck in ihrem Geheimhaltungsnetz entdeckt und ist wütend auf den Verräter. Extrem wenige Leute hätten davon gewusst, dass sie das Buch unter dem Namen Robert Galbraith veröffentlicht habe, erklärte sie in einer von etlichen britischen Medien veröffentlichten Stellungnahme. Selbst enge Freunde seien nicht eingeweiht gewesen.

Ein Anwalt der Kanzlei Russells, die Rowlings Rechte vertritt, hatte der besten Freundin seiner Frau erzählt, dass Rowling sich hinter dem Pseudonym verberge, wie die Kanzlei nun selbst erklärte. Die Frau twitterte daraufhin darüber. Die Zeitung „Sunday Times“ entdeckte den Eintrag, stellte Nachforschungen an und „enttarnte“ Rowling am letzten Wochenende als wahre Autorin. „Zu sagen, dass ich enttäuscht wäre, ist untertrieben“, hieß es von Rowling. „Ich hatte vollste Geheimhaltung von Russells erwartet, einer professionellen Firma mit gutem Ruf, und ich bin sehr wütend, dass mein Vertrauen missbraucht wurde.“ Die Kanzlei entschuldigte sich „ohne Einschränkung“. Der Krimi, der seit April auf dem Markt war, verkaufte sich schlecht. Seit der Enthüllung ist er ein Bestseller, auf Deutsch soll er bei Blanvalet herauskommen. Ein Termin steht noch nicht fest. dpa

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