Tagesspiegel Plus
Ausstellungsreihe „The Dark Rooms“: Geheimer Ort, fette Bässe und völlige Dunkelheit
Bei vielen Kunstevents geht es nur um „Selfies und Sekt“. Das wollten Clara und Sven Sauer ändern. Ihre Ausstellungen sollen sein wie Partys in den 90ern. Und wer nicht zahlen kann, hilft mit.
Von Hilmar Schmundt
Ein düsterer Keller, drängende Bässe, ein Türsteher reicht einen Drink und geleitet zu einem Wandschrank. Er klappt ihn auf, dahinter führt eine Geheimtür in ein Labyrinth aus finsteren Gängen. Sphärenmusik wabert durch das Dunkel, verrostete Maschinen. Schnell verlieren sich die Besucher in den Gängen, schemenhaft tauchen schwach erleuchtete Kunstwerke auf, mal sind es wieselnde Roboterkolonien, mal Plastikmüll, der zu atmen scheint wie eine Kolonie aus Aliens im Winterschlaf.
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