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Der Autor und Kurator Thomas B. Schumann, der in diesem Jahr den Hermann Kesten-Preis der Autorenvereinigung PEN erhält.

© Edition Memoria/PEN/dpa

Autor, Kurator und Publizist: Kesten-Preis für Thomas B. Schumann

Er holt deutsche Exilliteratur nach 1933 ans Licht. Thomas B. Schumann erhält den mit 10.000 Euro dotierten Hermann Kesten-Preis der Autorenvereinigung PEN.

Der Hermann Kesten-Preis der Autorenvereinigung PEN geht in diesem Jahr an den Kölner Publizisten Thomas B. Schumann. Er trete mit einer bedingungslosen Hingabe und Leidenschaft dafür ein, Literatur von verfolgten und ins Exil gezwungenen Autoren dem Vergessen zu entreißen, begründete das PEN-Zentrum in Darmstadt am Mittwoch seine Wahl. Schumann widme als Autor, Herausgeber, Publizist, Redner und Kurator von Ausstellungen sein gesamtes Lebenswerk der deutschen Exilliteratur nach 1933 und besitze unter anderem eine der umfangreichsten Kunstsammlungen zum deutschen Exil.

Konsequentes Erinnern an die eigene Geschichte sei eine Voraussetzung für verantwortungsvolles Handeln, betonte das PEN-Zentrum - gerade in der heutigen von Flucht, Vertreibung und Intoleranz geprägten Zeit. Überreicht werden soll die Auszeichnung an Schumann am 16. November in den Kammerspielen des Staatstheaters Darmstadt.

2016 ging der Preis an Can Dündar und Erdem Gül

Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert und nach dem ehemaligen PEN-Präsidenten Hermann Kesten (1900-1996) benannt. Dieser war 1933 aus Nazi-Deutschland nach Frankreich und später in die USA geflohen. Das Preisgeld stiftet das hessische Kunstministerium. 2016 waren die türkischen Journalisten Can Dündar und Erdem Gül prämiert worden. (dpa)

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