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Kultur: Berlin bekommt ein Zentrum für Tanz

Bundeskulturstiftung stellt „Tanzplan“ vor

Von Sandra Luzina

Optimistisch blickte Hortensia Völckers in die Runde. Der „Tanzplan vor Ort“ beginnt zu greifen: Neun Städte erhalten von der Bundeskulturstiftung den Zuschlag für Projekte zur Profilierung des Tanzes, insgesamt 12,5 Millionen Euro – dies hat die künstlerische Direktorin gestern in Berlin bekannt gegeben. Im Wettbewerb der Städte setzten sich Bremen, Dresden, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, München, Potsdam und Berlin mit unterschiedlichen Konzepten durch – wobei die Hauptstadt einen Sonderstatus hat. Berlin erhält zunächst eine Anschubfinanzierung von 260 000 Euro für ein hochschulübergreifendes Zentrum für Tanz. Weitere Gelder fließen während der vierjährigen Pilotphase.

Insgesamt hatten sich 14 Städte beworben. Voraussetzung war, dass die Kommunen für die Hälfte der Kosten selber aufkommen. Im Ballhaus Mitte in Berlin hatten sich Tanzexperten aus ganz Deutschland eingefunden. „Vernetzung“ hieß die Zauberformel. Die Mitglieder des Kuratoriums, dem Nele Hertling, Reinhild Hoffmann, Johannes Odenthal und Gerald Siegmund angehören, werteten schon die erste Planungsphase als Erfolg. Das Spektrum sieht neben Ausbildungsprojekten in Schulen und Hochschulen auch Artist-in-Residence- Programme, die Gründung eines Choreografischen Zentrums oder den Aufbau eines Ensembles vor. Dafür werden 6,4 Millionen Euro bereitgestellt. Die Hoffnung auf einen baldigen Tanzfrühling berauschte die Gemeinde, insbesondere die Berliner. Ihr Projekt ist das ambitionierteste und wird vom Senat mit 1, 2 Millionen Euro unterstützt.

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