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Berlinale: Erste Wettbewerbsfilme bekannt

Die ersten Beiträge des Wettbewerbs der Internationalen Filmfestspiele Berlin 2007 stehen fest. Ins Rennen um den Goldenen Bären gehen unter anderem Filme von Robert de Niro und Steven Soderbergh.

Berlin - Hollywoodstar Robert de Niro präsentiert sein mit Matt Damon, Angelina Jolie und ihm selbst besetztes Regiewerk "The Good Shepherd", wie die Berlinale mitteilte. Steven Soderbergh ist mit "The Good German" mit George Clooney, der bereits in Soderberghs Wettbewerbsbeitrag "Solaris" (2005) zu sehen war, in der Konkurrenz. Unter den bisher sechs ausgewählten Produktionen ist auch der deutsche Beitrag "Yella" von Christian Petzold. Der Regisseur geht damit nach 2005 mit "Gespenster" zum zweiten Mal ins Rennen um den Goldenen Bären.

Oscar-Preisträger Bille August stellt nach "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" (1997) seinen neuesten Film "Goodbye Bafana" vor. Zudem kündigte das Festival die belgisch-deutsch-britische Koproduktion "Irina Palm" des belgischen Regisseurs Sam Garbarski mit Sängerin und Schauspielerin Marianne Faithfull sowie die südkoreanische Produktion "I Am A Cyborg But That's Ok" von Regisseur Park Chan-wook an.

De Niros "The Good Shepherd" erzählt die Geschichte eines idealistischen Yale-Absolventen, der während des Zweiten Weltkriegs für den Geheimdienst rekrutiert wird. In "The Good German" spielt Clooney einen US-Journalisten, der im Berlin der Nachkriegszeit in ein Mordkomplott gerät. Neben Clooney sind Tobey Maguire und Cate Blanchett zu sehen. Petzolds "Yella" mit Nina Hoss, Hinnerk Schönemann und Devid Striesow handelt von einer jungen Frau aus Brandenburg, die einen neuen Job im Westen annimmt, um ihrer zerrütteten Ehe zu entkommen.

Begegnung mit Nelson Mandela

"Irina Palm" erzählt von einer 50-jährigen Witwe in Finanznöten, die sich auf ein sehr spezielles erotisches Jobangebot einlässt. In "Goodbye Bafana" geht es um die wahre Geschichte des weißen Gefängniswärters James Gregory (Joseph Fiennes), dessen Leben sich ändert, als er dem Gefangenen Nelson Mandela begegnet, den er mehr als 20 Jahre lang bewachen wird. In "I Am A Cyborg But That's Ok" verliebt sich eine junge Patientin in einer Nervenheilanstalt.

Berlinale-Direktor Dieter Kosslick betonte, viele der für den diesjährigen Wettbewerb ausgewählten Produktionen verbänden "zeitgeschichtliche Prozesse mit privaten, intimen und hoch emotionalen Geschichten". Die Auswahl für den Wettbewerb der 57. Berlinale wird den Angaben zufolge Mitte Januar abgeschlossen.

In diesem Jahr wurden so viele Filme eingereicht wie nie zuvor. Bislang wurden laut Sprecherin Frauke Greiner insgesamt 4706 Streifen gezählt, allein für den Wettbewerb sind es bisher 1121. Die Filme würden noch immer gesichtet. (Von Nathalie Waehlisch und Nadine Emmerich, ddp)

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