zum Hauptinhalt

Berlinale-Gala: Bär gerührt

Jafar Panahi gewinnt den Goldenen Bären für seinen Film "Taxi" und rührt die Berlinale zu Tränen. Außerdem: Film verpasst? Demnächst in einem Kino in ihrer Nähe - wir wissen, wann. Der Berlinale-Blog wirft einen letzten Rückblick auf den letzten Wettbewerbstag.

+++ Und jetzt? Ab ins Kino! +++

Über 400 Filme gab es auf der 65. Berlinale zu sehen, darunter ein paar Enttäuschungen und viele Highlights. Besonders letztere will der Cineast natürlich sehen, zum ersten Mal oder schlicht nochmal. Das geht - dank unserer Recherche darüber, welcher wann (an-)läuft.

Ansonsten verweist der Blog uneigennützig auf Hintergründe zur Causa Panahi, außerdem zu den Silbernen Bären der Darsteller von "45 Years", und unsere Nachbetrachtung der großen Gala 2015. Damit verabschiedet sich auch die Täglich-Hautnah-Berichterstattung des Tagesspiegel-Berlinale-Blogs - bis zum nächsten Jahr!

+++ Pressekonferenz der Preisträger +++

22:55 That´s it!

22:51 Noch einmal ein symbolträchtiger Moment: Weil Jafar Panahi auch in der Zwischenzeit nicht begnadigt und nach Berlin geflogen wurde, muss sein goldener Bär allein fotografiert werden. Trotzdem brandet bei der erneuten Verkündung des Preises für den iranischen Regisseur Beifall im Presseraum auf.

22:43 Pablo Larraín für "El Club"- auch der letzte Ausgezeichnete vor "Taxi" bekommt noch einmal das Podium.

22:25 "Ixcanul" von Jayro Bustamente. Auch so ein Favorit, der aber mit dem Alfred-Bauer-Preis ebenfalls sehr zufrieden sein kann.

22:16 Małgorzata Szumowska mit "Body": Der zweite silberne Regie-Bär darf ebenfalls noch Auskunft geben.

22:04 Radu Jude und sein Preis für "Aferim!". Den Film hatten die Buchmacher ebenfalls als Goldbär-Favorit auf der Rechnung.

21:53 Die Briten kommen: Charlotte Rampling und Tom Courtenay haben den silbernen Bären für ihre "45 Years"-Performance erhalten.

21:37 Der große Patricio Guzmán erzählt vom Dokumentarfilmgenre und seiner Regie-Philosophie. Hier geht´s zur Filmkritik.

21:24 Evgeniy Privin und Sergey Mikhalchuk, die Produzenten, vertreten ein weiteres Mal ihren Kameramann für "Under Electric Clouds". Silberner Bär für sie.

21:14 Nun kommen sie dran, die Preisträger der internationalen Jury. Als erster hält Sturla Brandth Grøvlen seinen Silberbären in die Kameralinsen. Er erhält die Auszeichnung für seine Kamera in "Victoria", dem viele auch den Gewinn des goldenen Bären zugetraut hatten.

Das Interesse am besten Debütfilm der 65. Berlinale, "600 millas" ist schon deutlich größer - vor allem, weil unter anderem dieser Film den Anspruch des Festivals einlöst, politisch teilzunehmen und aktuelle Konflikte aufzuzeigen. "600 millas" kreist um den Drogenschmuggel von Mexiko in die USA.

Die drei Kurzfilm-Auszeichnungen haben es etwas schwer - nach dem emotionalen Finale der Gala wollen die anwesenden Pressevertreter wohl vor allem mit den bekannten Namen sprechen. Trotzdem findet sich die ein- oder andere Frage an die Preisträger Momoko Seto, Joana Arno und Na Young-kil.

+++ Goldener Bär für Jafar Panahi +++

Zum dritten Mal war der iranische Regisseur Jafar Panahi von Festivalchef Dieter Kosslick auf die Berlinale eingeladen worden - und zum dritten Mal konnte er nicht kommen. Die Regierung in Teheran hat ihn vor fünf Jahren zu sechs Jahren Haft und 20 Jahren Berufs- und Reiseverbot verurteilt. Einladungen an ihn sind eine politische Geste, seine Weigerung, dem Verbot zu entsprechen, stellt ein hohes Risiko für ihn dar - und doch dreht Jafar Panahi unverdrossen weiter Filme. Aus der Not macht er sogar eine Tugend: Wenn er schon keine Dreharbeiten mit großem Aufwand und mehreren Szenerien durchführen kann, dann montiert er eben eine Kamera ins Auto und erzählt seine Geschichten auf engstem Raum. So geschehen in seinem Wettbewerbsbeitrag "Taxi", für den er den Goldenen Bären der Berlinale erhält. Die Jury um Vorsitzenden Darren Aronofsky ist sich sicher darüber bewusst, mit dieser Entscheidung auch ein weiteres Zeichen pro künstlerische Freiheit zu setzen. Hier geht es zur ausführlichen Besprechung des Gewinnerfilmes "Taxi".

Im dritten Anlauf erhält Jafar Panahi den Goldenen Bären der Berlinale - und wieder kann der Regisseur nicht persönlich anwesend sein.
Im dritten Anlauf erhält Jafar Panahi den Goldenen Bären der Berlinale - und wieder kann der Regisseur nicht persönlich anwesend sein.

© dpa

Jafar Panahi äußerte sich dieses Jahr bislang nicht mit einer Botschaft an das Festival. Muss er auch nicht - denn die Worte, die er vor vier Jahren übermitteln ließ, haben weiterhin Bestand. Der Regisseur selbst zu seiner Lage - und warum er die Hoffnung nicht aufgeben wird.

Das Netz reagierte gewohnt schnell auf die mutige wie rührende Wahl der Jury.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Mit "This Is Not A Film" protestierte Jafar Panahi schon einmal auf seine Art gegen die Zensur unter der er zu leiden hat. Das erschütternde wie tragikkomische Video-Tagebuch musste als USB-Stick außer Landes geschmuggelt werden, um auf das Festival in Cannes und in die französischen Kinos zu gelangen - mehr darüber hier.

2006 gewann Panahi schon einmal bei der Berlinale: Für "Offside", seine Dokumentation über einen weiblichen iranischen Fußballfan, gab´s einen Silbernen Bären. Dann kam das Berufsverbot - doch Panahi wusste seine Prominenz als Schutzschild zu nutzen. Er fiel immer wieder durch trickreiche Umgehung seiner Auflagen auf und fand Wege, trotzdem von Unterdrückung und Ungerechtigkeit zu erzählen.

2013 ging zuletzt ein Film von ihm in den Berlinale-Wettbewerb: "Pardé", natürlich ebenfalls heimlich gedreht, sorgte bereits für dieselben Diskussionen rund um die Panahi aufgebürdeten Repressalien, die auch nun wieder geführt werden. „Melancholie geistert durch die Geschichte“, sagte Panahi selbst über das Werk, „in dem sich jede Figur in der anderen spiegelt und die Grenze zwischen Fiktion und Realität verwischt“.

Die Filminteressierte Weltöffentlichkeit war schockiert, als sie von Panahis Verhaftung erfuhr. Zuvor hatte er bereits vier Jahre lang nicht mehr drehen können. Die Erleichterung war groß, als Panahi zumindest auf Kaution wieder freikam, doch bis heute wartet der Künstler darauf, ungehemmt arbeiten zu dürfen.

+++Trophäen-Ticker +++

20:00 Panahis Nichte tritt ans Mikrophon - und kann nichts sagen, weil ihr die Tränen kommen. Audrey Tautou tröstet das Mädchen, Ange Engelke ruft alle Gewinner des Abends auf die Bühne. Währenddessen Mikro-Chaos: Man hört Daniel Brühl, der der kleinen Panahi-Nichte zuraunt: "Don´t cry". Leicht gesagt: Im Nebenzimmer brechen gestandene Redakteurinnen vor Freude in Tränen aus.

19:58 Panahi kann den Preis natürlich nicht persönlich entgegennehmen - seit Jahren wird er auf die Berlinale eingeladen, seit Jahren darf er aus dem Iran nicht ausreisen. Doch seine kleine Nichte und seine Ehefrau sind gekommen - und Kosslick joggt durch das halbe Audotorium, um dem Mädchen persönlich den Bären in die Hand zu drücken. Berührende Szenen.

19:57 Schon als Aronofsky sagt, der auszuzeichnende Filmemacher habe sich durch die Umstände nicht unterkriegen lassen, jubelt das Auditorium - jetzt klar, wer den goldenen Bären mit nachhause nehmen darf. Es ist Jafar Panahi für "Taxi"!

19:56 Last but not least: Aronofsky und Kosslick mit dem letzten Preis. Spannend, spannend, spannend...

Was für eine Jury...Der Vorsitzende Darren Aronofski.
Was für eine Jury...Der Vorsitzende Darren Aronofski.

© TOBIAS SCHWARZ/ AFP

19:54 Viele Trophäen sind es nicht mehr. Und jetzt kommt ein ganz wichtiger: Der große Preis der Jury geht an Pablo Larraín für "El Club"! Die Jury ist sich sicher, damit einen künftigen Klassiker ausgezeichnet zu haben. Larraín zeigt sich sichtlich gerührt. In seiner Dankesrede nimmt er Bezug auf "viele Leute, die letztes Jahr im Namen eines Gottes getötet wurden" und hofft, dass das irgendwann aufhören möge. Er bedankt sich knapp und bescheiden: "Thank you all, i wish you a great night."

19:50 "Ixcanul" von Jayro Bustamente erhält den Alfred-Bauer-Preis für Filme, die eine besondere Perspektive einnehmen. Ärgerlicherweise hat der Regisseur einem am Dreh beteiligten Zahnarzt versprochen, dass sie sich goldene Zähne machen lassen werden, sollten sie tatsächlich eine Trophäe einheimsen. Ob Bustamente und seine beiden mitgebrachten Darstellerinnen María Telón und María Mercedes Coroy dieses Versprechen wirklich einlösen, bleibt abzuwarten - auf jeden Fall: Herzlichen Glückwunsch!

19:48 Zweiter silberner Regie-Bär: Małgorzata Szumowska für "Body". Ihre ersten Worte? "I´m a director, but i´m also a woman - i think, that´s a nice combination!"

19:45 Matthew Weiner will ebenfalls zwei silberne Bären vergeben - und zwar die für Regie! Den ersten bekommt Radu Jude für "Aferim!". In seiner Dankesrede verleiht er der Hoffnung Ausdruck, dieser Preis möge auch eine Botschaft an sein Land sein, die Kultur mehr zu unterstützen.

19:42 Daniel Brühl zieht nach: "Sein" silberner Schauspielerbär geht - ebenfalls an "45 Years", besser gesagt an die Hauptdarstellerin: Charlotte Rampling!

19:40 Audrey Tautou verleiht einen silbernen Schauspielerbären an Darsteller Tom Courtenay für seine Performance in "45 Years".

Audrey Tautou übergibt Tom Courtenay den Silbernen Bären für seine Schauspielleistung.
Audrey Tautou übergibt Tom Courtenay den Silbernen Bären für seine Schauspielleistung.

© TOBIAS SCHWARZ/ AFP

19:37 Silberner Drehbuchbär: Writer-Director Patricio Guzmán für seine Dokumentation "The Pearl Button".

19:29 Darren Aronofsky vergibt den ersten Preis selbst. Es gibt einen silbernen Bären für die künstlerische Leistung der Optik in "Victoria" für Sturla Brandth Grøvlen. Außerdem gleich einen zweiten silbernen Bären für künstlerische Leistung der Kameraleute Evgeniy Privin und Sergey Mikhalchuk im Film "Under Electric Clouds", den die Produzenten stellvertretend entgegennehmen.

19:24 Dieter Kosslick ernst: "Es ist wichtig, dass wir die politischen Filme hatten - während des Festivals sind wieder dreihundert Flüchtlinge ertrunken. Solange wir das in unseren Filmen widerspiegeln, ist das Festival politisch, das ist wichtig, das soll es bleiben."

19:23 Dieter Kosslick launig: "Ich kriege ja immer nur den guten Pressespiegel - den schlechten schicke ich nach Cannes."

19:22 Anke Engelke macht sich noch einen Spaß daraus, die Jury-Absprachen öffentlich zu machen: Aronofsky und Konsorten wollten nicht der Reihe nach auftreten, sondern als Einheit, als die sie auch entschieden hat, durchgängig auf der Bühne stehen. Sie ahnten nicht, dass das eine gute halbe Stunde im Scheinwerferlicht ohne Stühle oder Wassergläser bedeutet. Dass eine Jury tatsächlich ein solch geschlossenes Bild abgeben möchte und vollzählig auf der Bühne bleibt - das gab´s bei der Berlinale noch nie.

Anke Engelke moderiert die Preisverleihung...
Anke Engelke moderiert die Preisverleihung...

© Michael Kappeler/dpa

19:20 Und wenn es bislang schon ernst und ernster wurde, wird es jetzt richtig ernst: Festivalchef Dieter Kosslick und Jury-Vorsitzender Darren Aronofsky mit Jury betreten die Bühne. Höflichkeiten werden ausgetauscht, ein wenig auf die vergangenen Tage zurückgeblickt - aber gleich geht es hier ums Ganze.

19:15 Großer Jubel Gabriel Ripstein hat mit 600 Millas den Preis als bester Debütfilm gewonnen! Der Regisseur wagt sich an eine Dankesrede, obwohl Anke Engelke nicht müde wird, zu betonen, dass man dabei auch etwas zu sagen haben sollte. Hat er. Udo Kier und Wim Wenders im Publikum spenden respektvoll Applaus.

19:07 Jetzt wird´s endgültig ernst. Es starten die Verleihungen für die Kurzfilme. Sonderpreis: Planet Sigma von Momoko Seto. Silberner Bär: Bad At Dancing von Joana Arno. Goldener Bär: Hosana von Na Young-kil.

19:06 Kleiner Einspieler über Pannen bei vergangenen Dankesreden, wohl, um die Anwärter nervös zu machen. Zwischendurch rappt Engelke auf Deutsch und Englisch - und wirkt begrenzt souverän.

Und los geht´s! Wieder moderiert Anke Engelke - und nicht nur James Franco fragt sich wohl, wen sie diesmal wieder mit ihrer eigenwillig-komischen Moderation ins Schwitzen bringen wird. Erstmal gibt´s ein paar kleine technische Pannen trotz dreier Mikrophone. Engelke lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Daniel Brühl indes ist neben Bürgermeister Michael Müller zu sitzen gekommen und scheint noch unsicher, was davon zu halten ist.

+++ Teppich-Ticker +++

Bevor die Bären vergeben werden, steht der traditionelle Prominentenmarsch über den roten Teppich an. Wir berichten live vom Wegrand. Und zeigen die Highlights:

1/:35 Wie üblich passiert erst mal - gar nichts. Außer, dass Adeles "Someone like you" aus den Boxen schallt - nicht gerade der euphorischste Song, aber das kann die wartenden Fans nicht davon abhalten, schon mal vorzujubeln.

17:40 Die ersten gähnen allerdings auch schon. Und die offizielle Berlinale-Kamera hat, scheint´s, eine diebische Freude daran, genau diese Zuschauer einzufangen. Es ist wie bei guten Partys: Die coolen Gäste kommen spät.

17:45 Vor Langeweile schwenkt der der Kameramann schon einmal über die im Innenraum aufgehängten Porträts der Jurymitglieder, darunter Daniel Brühl, Audrey Tautou, natürlich Vorsitzender Darren Aronofsky. Von ihren Entscheidungen wird abhängen, wer den Rückweg über den roten Teppich mit hängendem oder erhobenem Kopf antritt.

Die Olga Kurylenko
Die Olga Kurylenko

© Kay Nietfeld/dpa

17:50 Jetzt aber: Dieter Kosslick steigt aus einem schwarzen Audi und lüftet lächelnd nach allen Seiten den Hut. Wohlwollener Applaus. Noch am Mittag hatte Kosslick mit offenen Worten für Aufsehen gesorgt: "Fifty Shades of Grey" habe er nicht gesehen, wie er gleich zweimal beteuerte. Dafür prangerte er an, dass die Politik mehr tun müsse, um Flüchtlingsströme zu stoppen und die Lebensbedingungen auf dem Globus zu verbessern.

17:53 Nun kommt langsam Bewegung in die Sache. Neben einigen anderen Fernsehgesichtern läuft nun auch Kathrin Bauernfeind mit Lebensgefährten übers Geläuf. Dieter Kosslick ist indes noch nicht sehr weit gekommen, alle drei Meter stoppt der Berlinale-Macher für ein Interview.

17:57 Ulrich Matthes ist da - und posiert bester Laune. Im ZDF-Interview sagt er, er habe zuwenig gesehen, aber freue sich, hier zu sein. Na dann.

18:04 Jennifer Knäble flaniert im weißen Satin-Anzug seit Minuten vor und zurück und strahlt in jede Kamera-Linse. Dem aufmerksamen Fernsehzuschauer ist sie aus der Frühstucks-TV-Sendung "Guten Morgen Deutschland" bekannt.

18:05 Rosa von Praunheim gibt Autogramme. Mit "Härte" hat er für einen vieldiskutierten, spannenden Berlinale-Beitrag gesorgt. Hier geht´s zur Kritik.

18:08 Zu den Klängen von Peter Fox´ "Haus am See" fährt nun ein bunter Audi nach dem anderen vor. Nachwuchsdarstellerin Ruby O. Fee ("Als wir träumten", Andreas Dresen) sorgt für besonderes Aufsehen: Sie trägt etwas aufwendig um sie gewickeltes Rotes und bewegt sich, als könnte es bei zu hastigen Schritten abfallen. Da interessiert sich kaum ein Fotograf für die ebenfalls ankommenden "Als wir träumten"-Jungs.

18:10 Ruby O. Fee wird es bei diesem Tempo nie ins Gebäude schaffen. Max Moor überholt sie lächelnd.

18:14 Großes Geschrei für Hannelore Elsner. Die beliebte Schauspielerin gibt unprätentiös Autogramme. Die Ankunft von Wim "Ehrenbär" Wenders und Frau geht dabei beinahe unter.

18:19 Die Ixcanul-Damen holen sich ebenfalls ihre Jubelrufe ab - erneut in traditionellen Gewändern. Filmkritik nachlesen? Gerne hier.

18:20 Gestern noch Teddy, heute Bär: Udo Kier lässt seine eisblauen Pupillen in die Blitzlichter blitzen. Und: Geheimfavorit Sebastian Schipper ("Victoria").

18:24 Bewegt sich auf dem Teppich wie auf politischem Parkett: Claudia Roth.

18:29 Und wo wir schon bei (Ex-)Politikern sind: Er ist nun auch da. Berlins Lieblings-ehemaliger-regierender-Bürgermeister, the very Klaus Wowereit. Ganz lässig mit rotem Schal. Die erste Berlinale nach seiner Amtszeit, er hat sie offenbar entspannt erlebt.

18:31 Zurück zum Film. Es präsentiert sich im kleinen weißen: Victoria-Hauptdarstellerin Laia Costa. Nebenan: Andrea Sawatzki mit Ehemann Christian Berkel. Und ein paar Meter weiter: Marie Bäumer.

18:36 Sie wird durchaus als heiße Kandidatin gehandelt: "45 Years"-Darstellerin Charlotte Rampling ganz bescheiden im hochgeschlossenen schwarzen Businesskostüm.

18:37 Wo der Ex-Bürgermeister ist, darf der Neue nicht fehlen: Michael Müller nebst Gattin und stellvertretender Senatspressesprecher Bernhard Schodrowski übt schon mal für die großen Auftritte der nächsten Jahre. Als Regierender in Berlin gilt: Berlinale muss man können.

Noch einmal mit Gefühl: Bevor die Bären verliehen werden, flanieren eine Reihe von Stars über den roten Teppich. Ruby O. Fee hat sich dem Anlass farblich angenhähert, dabei aber nicht allzu viel Stoff verbraucht.
Noch einmal mit Gefühl: Bevor die Bären verliehen werden, flanieren eine Reihe von Stars über den roten Teppich. Ruby O. Fee hat sich dem Anlass farblich angenhähert, dabei aber nicht allzu viel Stoff verbraucht.

© JOHN MACDOUGALL/ AFP

18:42 El presidente ist vorgefahren: Jury-Vorsitzener Darren Aronofsky steigt aus dem Wagen. Ob er nach diesem Abend ein paar Feinde und Freunde mehr hat? Ach nein, sind ja alles Profis in der Filmbranche. Doch gemutmaßt werden darf auf jeden Fall, ob sich sein ausgefallener Gestaltungsgeschmack auch in seiner Auswahl niederschlagen wird. Im selben Zug: Daniel Brühl. Das Publikum kreischt - und kreischt gleich noch lauter, als wenig später Audrey Tautou in einer Art Hochzeitskleid herbeischlendert.

18:46 Die nunmehr vollständige Jury nimmt noch einmal Aufstellung vor den Fotografen.

18:53 Und das war´s dann: Alle Outfits sind abgelichtet, alle Zahnreihen präsentiert. In wenigen Minuten beginnt die große Gala - und es wird ernst für die Wettbewerbskandidaten. Bislang kennt nur die Jury um Darren Aronofsky die Sieger und Verlierer des Abends. Der Blog bleibt gespannt.

+++ Klare Worte von Dieter Kosslick +++

"Ich habe den Film nicht gesehen." Dieter Kosslick hat "50 Shades of Grey" nicht gesehen? Sagt er jedenfalls, öffentlich und offiziell, bei der Preisverleihung der unabhängigen Jurys am Samstagmittag im Hyatt. Moderator Holger Hettinger hatte darüber gescherzt, dass alle seit Mittwochabend nur über das eine reden, um dann aber zu betonen, wie wichtig all die "kleinen", unabhängigen Festivalbeiträge sind. Kommt Kosslick, freut sich darüber, dass der Wettbewerb eben diese sogenannten kleinen Filme groß macht, was dieses Jahr hervorragend funktioniert habe. Dann sagt er zu "Shades of Grey", gleich zweimal: "I didn't see it." Die "Grey"-Premiere wurde im Rahmen der Berlinale Specials gezeigt. Die Reihe hat keinen eigenen Programmleiter, der Festival-Chef verantwortet die Specials. Welche Filme der Reihe hat Kosslick noch nicht gesehen? 

Mutige, ja zornige Worte findet er bei seiner kurzen Ansprache für den Zusammenhang zwischen dem Planeten Berlinale und dem Rest der Welt. Dafür, dass das Festival nur etwas taugt, wenn das eine mit dem anderen etwas zu tun hat. Während der Berlinale sind Hunderte Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken, es sei an der Politik, dafür zu sorgen, dass sie in ihren Heimatländern lebenswürdige Bedingungen finden, ruft Kosslick. Damit sie den mörderischen Fluchtweg über das Meer gar nicht erst antreten müssen. Die Kriege in den Regionen des Nahen  und Mittleren Ostens würden nicht zuletzt mit Waffen aus dem Westen geführt.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

+++ Preise der unabhängigen Jurys +++

So einige Preisträger stehen schon fest, ausgewählt von den unabhängigen Jurys und dem Publikum: Die Jurys der „Fédération Internationale de la Presse Cinématographique“ (FIPRESCI) - dem internationalen Verband der Filmkritik - wählten im Wettbewerb den iranischen Film "Taxi" von Jafar Panahi aus, im Panorama "Paridan az Ertefa Kam" von Hamed Rajabi - das Porträt einer Frau, die gegen den schönen Schein ihres Mittelklasse-Daseins aufbegehrt; und im Forum entschied sich die Jury für "Il gesto delle mani" von Francesco Clerici, über eine Bronzegießerei in Mailand.

Den Friedensfilmpreis bekam "The Look of Silence" von Joshua Oppenheimer, der in der Special-Sektion gelaufen ist und sich um die Opfer nach dem Militärputsch in Indonesien kümmert. "Tell Spring Not to Come This Year", der im Panorama gelaufen ist, begleitete afghanische Soldaten nach dem Abzug der Nato-Truppen und erhielt dafür den Amnesty International Filmpreis. Er bekam außerdem den Panorama Publikums-Preis in der Kategorie "Dokumentarfilm". In der Kategorie "Spielfilm" überzeugte dieselbe Jury "Que Horas Ela Volta?" am meisten, eine Sozialkomödie mit kritischem Unterton. Den Heiner-Carow-Preis, der ebenfalls Panorama-Filme auszeichnet, bekam „B-Movie", der die West-Berliner Musikszene der 80er zeigt.

Um Filme im Forum geht es beim Caligari-Filmpreis, der in diesem Jahr an "Balikbayan #1 Memories of Overdevelopment Redux III" von Kidlat Tahimik ging. Es ist die Geschichte von Enrique, dem Sklaven des Weltumseglers Ferdinand Magellan. Die Ökumenische Jury entschied sich für „Der Perlmuttknopf“ von Patricio Guzmán aus Chile. In der Panorama-Sektion ging der Preis an „Ned Rifle“ von Hal Hartley, in der Forum-Reihe an „Histoire de Judas“ von Rabah Ameur Zaimeche.

Die Leserjury der Berliner Morgenpost wählte den Wettbewerbsfilm "Victoria" aus, der auch den Preis der Gilde Deutscher Filmkunsttheater bekam. Unsere Leserjury prämierte "Flotel Europa" aus dem Forum, der das Elend von Flüchtlingen zum Thema macht. Die Mitglieder der Jugendjury Generation 14plus verliehen den Gläsernen Bären an "Flocken". Es geht darin um kleines Dorf hoch im Norden Schwedens, das zunächst nach Idylle aussieht. Jennifer beschuldigt einen Schulkollegen, sie vergewaltigt zu haben. Die Leute im Dorf wollen nicht wahrhaben, dass derartiges bei ihnen geschehen ist.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

+++ Prognose von Harald Marteinstein +++

Harald Martenstein glaubt nicht, dass einer der Favoriten wie "45 Years" gewinnt - ein Film, den fast alle für missglückt halten, käme aber natürlich auch nicht in Frage, dies gilt etwa für Terrence Malicks „Night of Cups“. Wenn alle Welt die Jury für wahnsinnig hält, dann sei dies nicht zielführend. Seine Überlegung: "Ein idealer Siegerfilm muss nachts spielen oder zumindest dunkel sein, ersatzweise gehen auch kahle, verschneite Berglandschaften, sofern es dort keine Skilifte gibt. Es muss darin Menschen geben, die leiden. Die Männer müssen böse sein, die Frauen stark, die Kinder und die Ziegen sind lieb. Die Welt ist nun mal so.

Es ist wichtig, dass Krieg, Sexismus, Faschismus oder Rassismus das Thema sind, denn diese Probleme werden weithin unterschätzt. Ich tippe auf „Vergine Giurata“ aus Italien, der zum Teil in Albanien spielt. Zitat aus dem Tagesspiegel: „Ein Film über das Schweigen einer Fremden, über ihren befremdeten Blick auf die heutige Welt, die der Film mit meist statischer Kamera einfängt. Das Markenzeichen der Schauspielerin ist ihr Madonnengesicht.“ Zitat aus einer anderen Kritik: „Die verschneiten Berge tun ein Übriges.“ So sehen Sieger aus." Lesen Sie seine ganze Kolumne hier.

+++ Die Gäste am letzten Abend +++

Festival-Finale! Noch einmal das Defilée vor dem Berlinale-Palast, bevor der rote Teppich wieder eingerollt wird. Zur Bären-Gala ab 19 Uhr kommt die Jury mit Darren Aronofsky, Daniel Brühl, Bong Joon-ho, Martha De Laurentiis, Claudia Llosa, Audrey Tautou und Matthew Weiner an den Potsdamer Platz.

Außerdem werden erwartet: David Bennent, Christian Berkel, Anna Brüggemann, Andreas Dresen, Hannelore Elsner, Matthias Habich, Hannah Herzsprung, Marc Hosemann, Vanessa Jopp, Carla Juri, Udo Kier, Burghart Klaußner, Naum Kleiman, Wolfgang Kohlhaase, Maren Kroymann, Aino Laberenz, Heike Makatsch, Jeanine Meerapfel, Ursela Monn, Jannis Niewöhner, Ulrike Ottinger, Jana Pallaske, Franziska Petri, Rosa von Praunheim, Saskia Rosendahl, Marc Rothemund, Andrea Sawatzki, Jenny Schily, Volker Schlöndorff, Katharina Schüttler, Miriam Stein, Florian Stetter, Ula Stöckl, Sasha Waltz, Franziska Weisz, Wim Wenders und Ronald Zehrfeld. Puh. Und auch Alt-Regierender Klaus Wowereit wird sich nicht entgehen lassen, wie die erste Post-Wowi-Berlinale ausglamourt. Der Berlinale-Blog sowieso nicht. Auf zum Endspurt!

+++ Wer könnte gewinnen? +++

Kritiker spotten gern, und dieser Wettbewerb 2015 bietet ihnen hierfür ungewöhnlich reichliches Material. Rund die Hälfte der 19 Filme sind immer wieder Gegenstand fraglos üblen Scherzens, bis hin zur Bärenfavoritenfrage. Technikpreis, Kategorie Schnitt? Klar, Sebastian Schippers ungeschnittener 140-Minüter. Bester männlicher Hauptdarsteller? Logo, die zarte Alba Rohrwacher in „Vergine Giurata“. Goldener Wüstenfuchs? Werner Herzog, haha.

Im Ernst: An Schwund hat es nicht gefehlt, richtig unübersichtlich aber wird es erst bei den guten Titeln. So könnte die finale Gala am Sonnabend im Berlinale-Palast zur Stunde der großen Unbekannten werden. Bleibt etwa „45 Years" von Andrew Haigh ohne Top-Preis, dann sollte zumindest eine Ehrung für die famose Charlotte Rampling drin sein. Kein Gold für „Ixcanul“, die eindrucksvolle Überraschung aus Guatemala? Dann bitteschön was Silbernes. Und „El Club“ aus Chile? Ähnlich stark, hart, konsequent wie „Aferim!“ aus Rumänien. Auch der schön schwebende vietnamesische Beitrag zum Wettbewerbsfinale machte Eindruck. Die Ränder der Filmwelt, plötzlich ganz in der Mitte. Die Favoriten unserer Filmkritiker sind auf jeden Fall "45 Years", "Taxi", "El Club" und "Under Electric Clouds". Die gesamte Bären-Prognose können Sie hier nachlesen. Alle Kritiken der Wettbewerbsfilme finden Sie auf unserer Berlinale-Themenseite.

+++ Ein Märchen zum Abschluss +++

Vom Tellerwäscher zum Millionär? Ach was, von der Linsenzählerin zur Prinzessin!

Kenneth Branagh, Spezialist für Shakespeare-Verfilmungen und Fernseh-Wallander, stellte am Freitag seine Märchenverfilmung „Cinderella“ im Wettbewerb vor – um 19 Uhr im Berlinale-Palast. Natürlich außer Konkurrenz, die haben Märchen ja nicht. Begleitet wird er von einer illustren Darstellerriege, made in Hollywood. Aschenputtel Lily James, Cate Blanchett als böse Stiefmutter, Helena Bonham Carter als gute Fee, Stellan Skarsgård und Richard Madden als der superschöne Prinz.

Die Premiere des Märchenfilms weckte bei der Berlinale Nostalgie: Bei der allerersten Berlinale im Jahr 1951 begeisterte der Disney-Animationsfilm „Cinderella“ das Publikum und bekam einen Bären in der Kategorie bester Musikfilm. Hach ja. Und wie ist der Film? Unsere Filmkritikerin Gunda Bartels ist nicht so richtig überzeugt: Lesen Sie selbst! Was Cate Blanchett, Lily James und Helena Bonham-Carter danach in der Pressekonferenz gesagt haben, steht außerdem in unserem Berlin-Blog von gestern.

+++ Die Teddy Awards +++

Freitagabend wurde in der Komischen Oper auch der queere Filmpreis der Berlinale verliehen. Gewonnen hat das Kinderwunschdrama „Nasty Baby“ von Sebastián Silva aus den USA. Der Film erzählt vom obsessiven Kinderwunsch eines Künstlers und zeigt ein bitterböses Bild einer nur um sich selbst kreisenden schwulen Bohème. Außer Applaus gab es für diese Jury-Entscheidung des wichtigsten queeren Filmpreises der Welt auch einige Buhs. Wer noch einen Preis bekam und wer im Publikum saß, können Sie hier nachlesen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false