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Kultur: Berliner CDU für anderen Standort des Holocaust-Mahnmals

Im Namen der Berliner CDU hat sich der stellvertretende Fraktionschef und kulturpolitische Sprecher im Abgeordnetenhaus, Uwe Lehmann-Brauns, vehement gegen die Verwirklichung des Holocaust-Mahnmals in der von Peter Eisenman geplanten Form ausgesprochen.In einem am Montag vorgestellten Grundsatzpapier schlug er die Ausschreibung eines weiteren, dritten Holocaust-Wettbewerbs durch den Bundestag vor.

Im Namen der Berliner CDU hat sich der stellvertretende Fraktionschef und kulturpolitische Sprecher im Abgeordnetenhaus, Uwe Lehmann-Brauns, vehement gegen die Verwirklichung des Holocaust-Mahnmals in der von Peter Eisenman geplanten Form ausgesprochen.In einem am Montag vorgestellten Grundsatzpapier schlug er die Ausschreibung eines weiteren, dritten Holocaust-Wettbewerbs durch den Bundestag vor.Der Standort solle von der vorgesehenen Stelle südlich des Brandenburger Tors auf einen Platz zwischen Reichstag und Kanzleramt verlegt werden, um das Mahnmal im Zentrum des aktiven politischen Lebens in Berlin zu plazieren.Formal schwebt Lehmann-Brauns eine einfache, nicht überdimensionierte Lösung etwa in Form einer Stele oder eines Obelisken vor.

Im Rahmen der Grundsatzforderungen erteilte Lehmann-Brauns auch Michael Naumanns (SPD) Vorschlag eines Dokumentationszentrums anstelle des Eisenman-Entwurfs eine klare Absage: Er sei gegen "Dokumentationszentren auf der grünen Wiese", solange die authentischen Orte in und um Berlin vernachlässigt würden.So sei dasKZ Sachsenhausen in "verwahrlostem Zustand".Gepflegt werden sollten im Rahmen einer deutschen Erinnerungskultur auch Orte der "zweiten Diktatur" wie die Zentrale des DDR-"Ministeriums für Staatssicherheit" in der Normannenstraße oder Wolf Biermanns Wohnung in der Chausseestraße.Auch die Pläne für ein Mahnmal zum Gedenken an den 17.Juni 1953 müßten neu überdacht werden.Es sei an der Zeit, daß die Berliner CDU mit konkreten Vorschlägen hervortrete. Tsp

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