zum Hauptinhalt

Berlins Stadtplaner: Hans Christian Müller gestorben

Hans Christian Müller, langjähriges Mitglied der Akademie der Künste und Architekt wichtiger Fünfzigerjahre -Bauten, ist im Alter von 88 Jahren in Itzehoe gestorben.

Er war als Senatsbaudirektor für die Planungen zur Internationalen Bauaustellung (IBA) in Berlin verantwortlich und stand gemeinsam mit Hardt-Waltherr Hämer für die behutsame Stadterneuerung. Hans Christian Müller, der als Architekt in den fünfziger Jahren wichtige Bauten entworfen hatte, lenkte von 1967 bis 1982 die Geschicke der Berliner Stadtplanung, als Nachfolger von Werner Düttmann. Nach seiner Entlassung durch Bausenator Ulrich Rastemborski blieb das Amt des Senatsbaudirektors bis zu der Berufung von Hans Stimmann 1991 unbesetzt. Die übergreifende Stadtplanung werde durch die IBA erfüllt, hieß es damals zur Begründung. Nun ist Hans Christian Müller im Alter von 88 Jahren in Itzehoe gestorben.

Geboren wurde Müller am 26. November 1921 in Berlin, studiert hat er an der Hochschule für bildende Künste Berlin. 1952 baute er das Clubhaus des Internationalen Studentenwohnheims Eichkamp und im Rahmen der Interbau im Hansaviertel von 1954 bis 1956 das Haus Klopstockstraße 7–1. Seit 1953 in Partnerschaft mit Georg Heinrichs entstanden vorrangig Wohngebäude in Berlin, unter anderem im Märkischen Viertel, dessen Gesamtkonzeption er mit Heinrichs und Düttmann verantwortete.

Seit 1971 war Hans Christian Müller Mitglied der Akademie der Künste. Deren Präsident Klaus Staeck würdigte Müller nun als konsequenten Architekten, der sich bis ins hohe Alter für das Leben und Wohnen in Berlin engagiert habe. „Wir werden ihn und die anregenden Gespräche mit einem den Künsten und der künstlerischen Arbeit zugewandten Menschen sehr vermissen.“

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false