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BESETZUNGSzettel: Just do it!

Frederik Hanssen ist beeindruckt vom Nachwuchs

Wenn Marc Piollet die „Junge Sinfonie Berlin“ dirigiert, trauen sich die Nachwuchsmusiker fast alles zu. Gustav Mahlers neunte Sinfonie, einen der schwersten Brocken der Klassik-Literatur, hat das Orchester beispielsweise schon zweimal beeindruckend gemeistert. Dass Piollet, der nach Stationen in Halle, Kassel und an der Wiener Volksoper inzwischen Generalmusikdirektor am Staatstheater Wiesbaden ist, trotz seiner steilen Karriere der Jungen Sinfonie Berlin treu bleibt, die er 1989 als Ensemble der Musikschule Reinickendorf mitbegründet hat, zeigt aber auch, wie viel er der Truppe zutraut.

An diesem Sonntag wagen sich Marc Piollet und die Seinen an ein Programm, dass selbst ausgebuffte Profis zum Schwitzen bringt: Raffinierte Detailarbeit ist bei Alban Bergs Orchesterstücken Opus 6 gefragt, süffiger Edelbreitwandsound bei Richard Strauss’ Tondichtung „Don Juan“. Und nach der Pause müssen die Musiker schließlich die Flexibilität eines Opernorchesters zeigen, beim ersten Akt aus Richard Wagners „Walküre“. Keine Geringere als Annette Dasch wird dann übrigens die Sieglinde singen, die Sopranistin aus Berlin, die bei der Eröffnung der diesjährigen Salzburger Festspiele als Shootingstar gefeiert wurde.

Philharmonie, So 14.10.,

20 Uhr, ab 14 €

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