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Bestseller-Autor Dan Brown posiert mit seinem sechsten Roman "Inferno" bei der Madrider Buchmesse im Mai 2013.

© dpa

Buchmarkt: Bestseller-Rezept: männlicher Autor, kurzer Titel

Tolle Statistik: Bestsellertitel sind meistens kurz, und die Mehrzahl der Bücher auf den Bestsellerlisten stammt von Männern. Am allerbesten sind Ein-Wort-Titel wie "Schoßgebete" oder "Tintenherz".

Wer es als Autor mit seinem Buch auf eine deutsche Bestsellerliste schaffen möchte, sollte männlich sein, besser nicht aus Deutschland kommen und seinem Werk einen Titel geben, der aus höchstens drei Wörtern besteht. Zu diesem Ergebnis kommt eine statistische Auswertung von Bestsellerlisten der vergangenen fünfzehn Jahre, mit der sich ein Forschungsprojekt am Institut für Literaturwissenschaft der Universität Stuttgart beschäftigt hat.

Untersucht wurden die Belletristik-Bestsellerlisten des „Spiegels“ zwischen 2003 und 2012 sowie die Top-100 Listen der meistverkauften Bücher aus dem „Amazon Bestseller-Archiv“ zwischen 1998 und 2013. Dabei kam heraus, dass männliche Autoren erfolgreicher sind: Mehr als 60 Prozent der 20 meistverkauften Bücher im Untersuchungszeitraum wurden von Männern verfasst. Nur 39 Prozent aller Autoren der Erfolgs-Bestseller kamen aus Deutschland. Den Löwenanteil machten englischsprachige Autoren mit 43 Prozent aus.

Statistisch gesehen ist es zudem ratsam, einen kurzen Titel zu wählen: 57 Prozent der Werke, die es unter die ersten Drei geschafft haben, bestehen höchstens aus drei Wörtern. Einworttitel nehmen dabei insgesamt den ersten Platz ein, wie "Feuchtgebiete" und „Schoßgebete von Charlotte Roche oder „Tintenherz" von Cornelia Funke. dpa

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