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Kultur: Biografisches Weihnachtsrätsel

Er war prägend, in seinen wissenschaftlichen Werken ebenso wie in einem Amt, das ihm vom König übertragen wurde. Seinen Vater hat er nie gesehen, die Mutter gab den Jungen lange Jahre zur Großmutter.

Er war prägend, in seinen wissenschaftlichen Werken ebenso wie in einem Amt, das ihm vom König übertragen wurde. Seinen Vater hat er nie gesehen, die Mutter gab den Jungen lange Jahre zur Großmutter. In der Dorfschule fiel er durch seine Neigung zur Mathematik und zu selbst erdachten naturwissenschaftlichen Experimenten auf. 18-jährig ging er zur Universität. Die Pest zwang ihn kurz nach Abschluss des Studiums zur Rückkehr auf den elterlichen Bauernhof. Später bezeichnete er die zwei Jahre, bevor er den Mathematiklehrstuhl übernimmt, als seine kreativste Periode. So zerlegte er Licht mit einem Prisma in die sieben Spektralfarben. Er zeigte auch einen ausgeprägten Hang zur Mystik und zur Alchemie. Als esoterisch wird heute seine Idee einer „goldenen Kette“ angesehen, wonach Wissen von Generation zu Generation nur an ganz bestimmte Personen weitergegeben wird. Er baute ein Teleskop und entdeckte grundlegende Gesetze, darunter ein Phänomen, das heute noch nicht wissenschaftlich erklärbar ist. Doch widmete er sich gedanklich auch den kleinsten Dingen. So fand er eine bahnbrechende mathematische Methode. Mit einem berühmten deutschen Gelehrten wird er später eine Kontroverse über die Urheberschaft führen. Der als humorlos und verbiestert geltende Akademiepräsident rühmt sich, seinem Rivalen „das Herz gebrochen zu haben“, als dieser des Plagiats beschuldigt wird. Auch mit dem Direktor der königlichen Sternwarte liegt er – als erster Wissenschaftler zum Ritter geschlagen – im Streit. Er stirbt 84-jährig und wird in der Krönungskirche beigesetzt.

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