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Kultur: Black Box Berlin

Baustopp am Pariser Platz? Sorgen in der Akademie der Künste

Nachforderungen in Millionenhöhe drohen dem Berliner Bausenat wegen des Neubaus der Akademie der Künste am Pariser Platz. Bei einer Baubesichtigung informierte sich der Haushaltsausschuss des Abgeordnetenhauses über den Stand der Arbeiten, bevor im Januar über die Nachforderungen entschieden wird. Bis zu 10 Millionen Euro fordert die ausführende Firma für Mehrkosten, die erst während des schwierigen Bauverlaufs entstanden sind – auf 3,5 Millionen Euro hofft die Verwaltung die Kosten drücken zu können. Zusätzliche Mehrkosten sind dadurch entstanden, dass für die Multimedia und Computertechnik ein neues Kabelsystem verlegt werden musste. Bei Planungsbeginn hatte man noch gehofft, mit traditioneller Ausstattung auszukommen.

Infolge der ungeklärten Forderungen wurde zunächst der Ausbau des Veranstaltungsraumes „Black Box“ im Keller des neuen, auf rund 38 Millionen Euro angesetzten Akademiegebäudes storniert. Auch die Arbeiten auf dem erst zum Teil verglasten Bau ruhen weitgehend, mit dem Abschluss der Glasfassade ist erst im Mai zu rechnen. Akademie-Präsidialsekretär Hansesen warb bei den Abgeordneten um Verständnis dafür, dass zumindest bauliche Voraussetzungen geschaffen werden, die spätere Ausbauten ermöglichen. Der Bau erfülle als Schaufenster der Akademie an diesem Ort eine wichtige öffentliche Rolle. Falls die Mittel im Januar bewilligt werden, ist Architekt Werner Durth vom Stuttgarter Büro Behnisch & Partner zuversichtlich, den Eröffnungstermin Herbst 2003 halten zu können. til

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