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Kultur: Börsenweisheiten beim Wort genommen

Er ist bei Privatanlegern fast so bekannt wie der Weihnachtsmann und gilt als Kultfigur für Kleinaktionäre. Friedhelm Busch, Moderator der "Telebörse" beim Fernsehsender n-tv, scheint kein Kurssturz in Panik zu versetzen.

Er ist bei Privatanlegern fast so bekannt wie der Weihnachtsmann und gilt als Kultfigur für Kleinaktionäre. Friedhelm Busch, Moderator der "Telebörse" beim Fernsehsender n-tv, scheint kein Kurssturz in Panik zu versetzen. In seinem Buch erklärt Busch zehn Weisheiten der Börsenwelt, die dem Leser helfen sollen, Fehler zu vermeiden, die der Autor - wie er versichert - selbst gemacht hat. Seine Tipps sind so verständlich wie die Ratschläge von Oma: Angst ist ein schlechter Berater, keine Chance ohne Risiko. Busch belegt die Gültigkeit seiner Tipps mit Börsenereignissen der vergangenen Jahre, die er im Reportage-Stil Revue passieren lässt. Mit Liebe zum Detail und für Dramatik schildert Börsenprofi Busch noch einmal den Oktober-Crash 1987, als die Furcht der Wall Street vor Zinserhöhungen durch die amerikanische Zentralbank die Finanzmärkte weltweit in Panik versetzte. Auch den dramatischen Verlauf des Sommergewitters im vergangenen Jahr, als die Aktienkurse binnen weniger Wochen um fast 40 Prozent abstürzten, kann der Leser noch einmal miterleben. Anleger, die verstehen wollen, was auf dem Parkett passiert, sind mit den Weisheiten gut beraten, wenngleich sie zuweilen betulich wirken.Friedhelm Busch: Greife nie in ein fallendes Messer. Campus 1999. 295 Seiten. 48 Mark.

Klaudia Prevezanos

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