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Kultur: Bogart, Goethe, John Wayne: Gedenken 2007

Mozart, Brecht, Beckett: das Jahr 2006 war das Jahr großkalibriger Gedenktage. Auch im Jahr 2007 wird weitergefeiert, allerdings fallen die Anlässe diesmal etwas weniger staatstragend aus.

Mozart, Brecht, Beckett: das Jahr 2006 war das Jahr großkalibriger Gedenktage. Auch im Jahr 2007 wird weitergefeiert, allerdings fallen die Anlässe diesmal etwas weniger staatstragend aus. Humphrey Bogart, der aus Anlass seines 100. Geburtstages bereits 1999 vom American Film Institute zum „größten männlichen amerikanischen Filmstar aller Zeiten“ gewählt wurde, starb vor 50 Jahren (am 14. Januar). Bogart gehört zu den amerikanischen Helden der Nachkriegsjahre, übertroffen wurde sein Ruhm allerdings noch von Jahn Wayne, dem größten Westerndarsteller aller Zeiten, der vor 100 Jahren geboren wurde (26. Mai). 1907 war überhaupt ein guter Schauspieler-Jahrgang, auch Zarah Leander (15. März) und Laurence Olivier (22. Mai) erblickten damals das Licht der Welt. Ebenfalls 100 würden der Dichter und Gruppe 47-Mitgründer Günter Eich (am 1. Februar), Astrid Lindgren (14. November), Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg (15. November), Stasi-Chef Erich Mielke (28. Dezember) und Comic-Zeichner Hergé, Vater von „Tim und Struppi“ (21. Mai). Romy Schneider (29. Mai), Rainer Werner Fassbinder (10. Juni) und Glenn Gould (25. September) starben vor 25 Jahren. Ein wichtiger Termin für alle Freunde der Kirchenmusik: am 12. März vor 400 Jahren kam Paul Gerhardt („Auf, auf, mein Herz, mit Freuden“) zur Welt. Und sollte es zu denken geben, dass Johann Wolfgang von Goethe vor 175 Jahren starb (22. März), kurz nachdem sein Kollege Lewis Carrol (25. Januar) geboren worden war? Sind die Bezüge zwischen dem „Faust“ und „Alice im Wunderland“ schon hinreichend literaturwissenschaftlich erforscht? Es wird ein spannendes Gedenkjahr. chs

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