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Kultur: Büchnerpreis 2001: An die Dichterin Friederike Mayröcker

Den Georg-Büchner-Preis erhält in diesem Jahr die Wiener Schriftstellerin Friederike Mayröcker. Die von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt verliehene Auszeichnung gilt als der wichtigste Preis für deutschsprachige Literatur und ist mit 60 000 Mark dotiert.

Den Georg-Büchner-Preis erhält in diesem Jahr die Wiener Schriftstellerin Friederike Mayröcker. Die von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt verliehene Auszeichnung gilt als der wichtigste Preis für deutschsprachige Literatur und ist mit 60 000 Mark dotiert. Den gleichzeitig vergebenen Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay, dotiert mit 20 000 Mark, erhält der Berliner Publizist Friedrich Dieckmann. Die Preise werden am 27. Oktober in Darmstadt verliehen.

Mayröcker, 1924 in Wien geboren, debütierte 1946 in der Wiener Avantgarde-Zeitschrift "Plan". Schon bei ihren Anfängen wurde sie zwischen Dadaismus und Surrealismus eingeordnet, als Höhepunkt gilt "Tod durch Musen", 1966 in Max Benses "rot-reihe" erschienen. Seit ihrem ersten Buch "Larifari" (1956) hat sie mehr als 70 weitere Titel vorgelegt, darunter zuletzt den Gedichtband "Notizen auf einem Kamel".

Mayröcker ist erst die achte Frau unter den bisher 77 Preisträgern des Büchner-Preises. Auch der verstorbene Lebensgefährte von Mayröcker, der Dichter Ernst Jandl, mit dem sie mehr als 40 Jahre lang in getrennten Wohnungen zusammenlebte, war 1984 unter den Geehrten.

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