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© dpa

Mitte: Friedrichstadtpalast auf Erfolgskurs

Krisen können bewältigt werden. Noch im Herbst 2008 stand der Berliner Friedrichstadtpalast kurz vor der Insolvenz. Pünktlich zum 25. Geburtstag der Spielstätte hat Intendant Berndt Schmidt seinen Vertrag bis 2014 verlängert.

Krisen können bewältigt werden. Noch im Herbst 2008 stand der Berliner Friedrichstadtpalast kurz vor der Insolvenz. Nun jedoch, pünktlich zum 25. Geburtstag der Spielstätte und zur Jubiläumsgala am gestrigen Montag, hat Intendant Berndt Schmidt seinen Vertrag um fünf Jahre bis August 2014 verlängert. Laut Kulturstaatssekretär André Schmitz ist es ihm gelungen, „das Haus aus einer wirtschaftlichen und künstlerischen Krisensituation herauszuführen und neue Publikumsschichten zu erschließen“.

Als Schmidt sein Amt im November 2007 antrat, erbte er nicht nur die Millionenverluste seines Vorgängers Thomas Münstermann, er fand auch eine mit 68 Prozent deutlich zu geringe Auslastung vor. Das Team musste um 40 Mitarbeiter reduziert werden, die Auslastung stieg bereits 2008 wieder an. „Wir werden es schaffen. Dafür wurde ich schließlich geholt. Ich bekomme das Schiff wieder gerade“, hatte Schmidt im Herbst gesagt.

Mittlerweile zählt Europas größte Revue-Bühne mit der „längsten Girl-Reihe“ (Eigen-PR) und der größten fahrbaren Eisfläche der Welt eine halbe Million Besucher im Jahr. Erfolgreiche Shows wie derzeit „Qi – eine Palast-Phantasie“ und attraktive neue Nutzungen wie die als größtes Berlinale-Kino lassen auf eine zweite Konsolidierung hoffen, nachdem es Schmidts Vorvorgänger Alexander Iljinskij gelungen war, das Haus nach der ersten Krise im Zuge der Wende zu stabilisieren. Der 61-jährige Iljinskij war Anfang April überraschend gestorben. Die angebotene Vertragsverlängerung, so Schmidt, habe er ohne Zögern angenommen. „Viel haben wir – gemeinsam mit der Berliner Politik – erreicht, aber es gibt noch viel zu tun, und ich freue mich drauf.“ Zur gestrigen, von Schauspielerin Meret Becker moderierten Gala wurde viel Prominenz erwartet, darunter Roberto Blanco, Manfred Krug und Berlins Regierender Bürgermeister. (Tsp)

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