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Thomas Oberender

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Salzburger Festspiele: Oberender bleibt bis 2011

Der Schauspielchef der Salzburger Festspiele, Thomas Oberender, hat seine Kündigung nach einem Streit mit Intendant Jürgen Flimm zurückgenommen. Er will nun doch bis 2011 in Salzburg bleiben. Flimm soll ab 2010 die Berliner Staatsoper leiten.

Oberender hatte nach einem Konflikt mit dem Intendanten Jürgen Flimm angekündigt, die Salzburger Festspiele schon früher als im Vertrag festgelegt zu verlassen. Der 42-jährige gebürtige Jenaer ist seit 2006 Chef der Schauspielsparte der Salzburger Festspiele. Er war zuvor Chefdramaturg der Schauspielhäuser Bochum und Zürich.

Flimm bedauerte seinen Streit mit Oberender. Er entschuldigte sich für seine "flapsigen Bemerkungen" in der Vergangenheit und sagte: "Ich bin froh, dass Thomas und ich wieder zusammengekommen sind. Das freut mich sehr." Oberender hatte seinen geplanten früheren Abschied mit "Mobbing" von Flimm begründet.

Nachfolger für Flimm gesucht

Außerdem wurde die Zusammensetzung einer Findungskommission zur Suche eines neuen Salzburger Festspielintendanten beschlossen. Diese werde bis Ende April 2009 einen neuen Intendanten designieren, der Flimm baldmöglichst ablösen solle, sagte die Kuratoriumsvorsitzende Wilhelmine Goldmann.

Festspielintendant Flimm wird voraussichtlich ab 2010 die Berliner Staatsoper Unter den Linden leiten. Er beteuerte jedoch, keine Verpflichtungen einzugehen, bevor ein geeigneter Nachfolger gefunden sei. "Ich werde nichts unterschreiben, solange das in Salzburg nicht geklärt ist", sagte Flimm. Er leitet die Festspiele seit 2006. Von 2002 bis 2004 hatte er unter Intendant Peter Ruzicka die Schauspielsparte des Festivals verantwortet. (küs/ddp)

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