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CLOWNSTHEATER „Slava’s Snowshow“: Qualmen und Stöbern

Der Schnee ist sein Schicksal. Wie es sich für einen Russen gehört, hat der weltberühmte Clown Slava Polunin, die melancholischen Wintertage seiner Kindheit in Kunst verwandelt.

Der Schnee ist sein Schicksal. Wie es sich für einen Russen gehört, hat der weltberühmte Clown Slava Polunin, die melancholischen Wintertage seiner Kindheit in Kunst verwandelt. In Papierschnitzelkunst. 1950 in Novosil südlich von Moskau geborenen, waren Schneemassen Polunins Spielparadies und sein Kindheitstrauma, denn die auswärts arbeitende Mutter kehrte deswegen oft tagelang nicht nach Hause zurück. In seiner preisgekrönten „Snowshow“, die seit 1993 beretis in 25 Ländern gastierte, ist beides drin: kindlich verspielte Absurditäten auf bunt beleuchteter Bühne und traurige Nachtgespenster mit roten Knollennasen, aus deren Zylinderhüten Nebel qualmt. Slava selbst kugelt im Strampelanzug durch das Schneegestöber, dass auch Zuschauer beschneit. Doch keine Angst – sein Papier ist weder nass noch kalt. Im Gegenteil: es wärmt. Gunda Bartels

Admiralspalast, Di 15.1. bis So 27.1., Mo-Sa 20 Uhr, Sa 16 Uhr, So 14 u. 18 Uhr, 21-63 € BA746

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