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Kultur: Coverboy

Künstlereditionen von der Zeitschrift „Index“.

Auf dem Cover hat er sie immer schon gehabt: Künstler wie Boris Mikhailov, Annette Kelm, Peter Piller oder Tobias Zielony. Sie alle gestalteten schon einmal den Titel von „Index“, dem inoffiziell wichtigsten Faltblatt der Berliner Kunstszene in DIN-A6-Format. Nun gönnt sich der Ausstellungskalender, der alle drei Monate gedruckt, im Internet und als Web-App erscheint, eine eigene Edition. Was auch daran liegt, dass es immer wieder Nachfragen gab und Kirsa Geiser die Titel viele Male hätte verkaufen können. Es soll sogar „Index“-Sammler geben, die die Jahrgänge nur deshalb horten, weil sie sich von den Motiven nicht trennen mögen. Denn der „Index“, der in Galerien und Institutionen ausliegt, buhlt nicht um Aufmerksamkeit, sondern betört mit seltsam schönen Titeln. „Das Cover soll aber Cover bleiben“, sagt Kirsa Geiser, die „Index“ seit Jahren verantwortet, mitsamt der Tradition, Künstlern aus Berlin, die „bevorzugt mit den Mitteln fotografischer Bildgenerierung arbeiten“, eine Plattform zu bieten. Dieses Prinzip wird mit der Edition, die in loser Folge erscheinen soll, um einen Aspekt erweitert. Die Reihe startet mit Arbeiten von Marieta Chirulescu, Natalie Czech und Tobias Zielony. Ab dem heutigen Samstag, 1.9., sind die Werke online als „Index Editions“ erhältlich. Die Auflage wird höher sein als in den Galerien üblich, der Preis liegt unter dem gewohnten Niveau: Die Blätter kosten zwischen 300 und 900 Euro. cmx

Index Editions, ab 1.9. unter www.indexberlin.de/editions

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