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DAAD: Blick nach Osten

Katharina Narbutovic leitet den Berliner Deutschen Akademischen Austauschdiens.

Das Berliner Künstlerprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) bekommt eine neue Chefin – und eine neue Struktur. Von heute an übernimmt Katharina Narbutovic die Leitung der renommierten Einrichtung, die Stipendien an Künstler aus aller Welt vergibt. Die 1967 in Berlin geborene Slawistin und Politologin betreut dabei die Sparten Literatur und Film – und wacht zugleich über die Referate Bildende Kunst, Musik sowie Tanz und Performance.

Narbutovic kennt den Kulturbetrieb sowohl aus der Organisations- wie der Beobachterperspektive. Sie arbeitete fünf Jahre lang im Literarischen Colloquium Berlin und betreute acht Jahre lang für den Kölner Du Mont Literatur und Kunst Verlag das ost- und mitteleuropäische Programm. Sie hat einen Namen als erfahrene Lektorin und als Übersetzerin aus dem Russischen (u. a. von Michail Saltykow-Schtschedrin und Michail Soschtschenko) und Weißrussischen (u. a. von Valzhyna Mort und Andrei Dynko).

Den Lesern dieser Zeitung ist sie als regelmäßige Autorin von Literaturrezensionen und Interviews vertraut. Ihre publizistische Tätigkeit erstreckt sich aber auch auf die „FAZ“ und den Rundfunk. Das 1963 von der Ford Foundation gegründete und im Jahr darauf vom DAAD übernommene Berliner Künstlerprogramm hat in den 45 Jahren seines Bestehens knapp 1000 ausländische Künstler nach Berlin geholt. Es gilt als Frühwarnsystem für bedeutende Dichter, Komponisten und Maler und hat sich diese Funktion weit über den Mauerfall hinaus bis heute erhalten (eine Liste mit allen geförderten Künstlern findet sich unter www.berliner-kuenstlerprogramm.de). Tsp

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