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Kultur: Denkfabrik

Jüdisches Museum stellt Berliner Akademie vor.

„Höre die Wahrheit, wer sie auch spricht.“ Dieses Zitat des jüdischen Philosophen und Arztes Moses Maimonides prangt in silberner Schrift als zeitloses Motto an der Außenwand der Akademie des Jüdischen Museums in der ehemaligen Blumengroßmarkthalle in Kreuzberg. Am Samstag wird der von Daniel Libeskind gestaltete Bau eröffnet, im Rahmen der Verleihung des Preises für Verständigung und Toleranz an Richard von Weizsäcker und den Industriemanager Klaus Mangold.

Ab Januar wird dann auf Volltouren gearbeitet in der Akademie, deren Zielrichtung der Direktor des Museums, Michael Blumenthal, am Mittwoch vorstellte. Im kommenden Jahr will das Museum seine inhaltlichen Schwerpunkte um Fragen der Migration, Integration und interkultturellen Bildung in einer heterogenen Gesellschaft erweitern. „Uns geht es darum, wie in einem Land im 21. Jahrhundert Menschen unterschiedlicher Herkunft friedlich zusammenleben können“, sagte Blumenthal. Das sei eine Frage von überragender Wichtigkeit für Deutschland, „damit dieses Land standhalten kann im internationalen Wettbewerb“.

Zur Finanzierung der Akademie gab der Bund 7,5 Millionen Euro. Hinzu kamen private Spenden, darunter drei Millionen Dollar von Eric F. Ross, nach dem das Gebäude benannt ist. Zwischen drei geneigten Kuben, die Eingang, Bibliothek und Veranstaltungsraum markieren, gibt es immer wieder Durchblicke auf das Museum auf der anderen Straßenseite. Bi

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