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Kultur: Der CDU-Fraktionsvorsitzende warnt Berliner Intendanten vor Etatüberschreitungen

Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Berliner Abgeordnetenhaus, Klaus-Rüdiger Landowsky, hat die Berliner Intendanten vor Etatüberschreitungen gewarnt und gleichzeitig für Privatisierungen der Bühnen plädiert. Im Inforadio Berlin-Brandenburg sagte Landowsky am Mittwoch, er sei aber zuversichtlich, dass "bei aller Sparsamkeit, die wir den Intendanten auferlegen müssen", in Berlin kein Theater oder Opernhaus schließen muss.

Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Berliner Abgeordnetenhaus, Klaus-Rüdiger Landowsky, hat die Berliner Intendanten vor Etatüberschreitungen gewarnt und gleichzeitig für Privatisierungen der Bühnen plädiert. Im Inforadio Berlin-Brandenburg sagte Landowsky am Mittwoch, er sei aber zuversichtlich, dass "bei aller Sparsamkeit, die wir den Intendanten auferlegen müssen", in Berlin kein Theater oder Opernhaus schließen muss. Der CDU-Politiker sprach sich dafür aus, die Bühnen ab dem nächsten Jahr in GmbHs umzuwandeln und ihnen - ähnlich wie den Hochschulen - mittelfristige Verträge über vier Jahre zu geben. Damit hätten die Intendanten für diesen Zeitraum Planungssicherheit. Er halte es für wichtig, betonte Landowsky, dass für die Theater private Organisationsformen gefunden werden. Sie müssten aus der Haushaltsbindung herausgelöst werden und die Chance erhalten, sich andere Geldquellen zu erschließen. Damit bestätigt sich die Vermutung, dass der Lottobeirat, dem Landowsky vorsteht, der Berliner Kultursenatorin mit Mitteln aushelfen könnte (vgl. Tagesspiegel vom 15. März).

Grundsätzlich aber müssten sich die Intendanten "in zunehmenden Maße an den Mitteln orientieren, die ihnen durch das Parlament zugebilligt sind". Es gehe nicht, "dass sie in künstlerischer Freiheit jeweils ihre Etats überziehen", sagte Landowsky. Durch die Finanzknappheit im Kulturetat, der ein strukturelles Defizit von rund 70Millionen Mark aufweist, war in den vergangenen Tagen über die Schließung einzelner Häuser debattiert worden.

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