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Kultur: Der neue Intendant der Berliner Festspiele ist noch nicht festgelegt

Nein, Staatsminister Michael Naumann hat sich auf den Generalsekretär des Goethe-Instituts, Joachim Sartorius, als neuen Intendanten der Berliner Festspiele noch nicht festgelegt. Zwar wird in der gestrigen Ausgabe der "Welt" berichtet, der Kultur-Staatsminister favorisiere Sartorius gegenüber Gerard Mortier, dem angeblichen Lieblingskanditen von Berlins Kultursenatorin Christa Thoben.

Nein, Staatsminister Michael Naumann hat sich auf den Generalsekretär des Goethe-Instituts, Joachim Sartorius, als neuen Intendanten der Berliner Festspiele noch nicht festgelegt. Zwar wird in der gestrigen Ausgabe der "Welt" berichtet, der Kultur-Staatsminister favorisiere Sartorius gegenüber Gerard Mortier, dem angeblichen Lieblingskanditen von Berlins Kultursenatorin Christa Thoben. Aber das Büro Naumann wiegelt ab. Natürlich sei Sartorius ein Naumannscher Kandidat, aber es gebe keine Konfliktlinie zwischen Bund und Berlin und keine festgelegten Fronten bei den Vorgesprächen über die Nachfolge für das Amt Ulrich Eckhardts. Es sei klar, dass man einen gemeinsamen Kandidaten küren wolle, aber wie man sich einige, sei noch völlig offen. Auch das Büro von Berlins Kultursenatorin Christa Thoben beschwichtigt. Allerdings, meint Pressesprecherin Karin Schneider, würden die Weichen bis zur Aufsichtsratssitzung der Festspiele am 17. April wohl doch schon gestellt sein. Berthold Franke, Pressesprecher des Goethe-Institus, zeigt sich vor allem amüsiert über Ulrich Eckhardts Äußerung, Berlin bräuchte eine internationale Gestalt; als "Westberliner Gewächs, dem noch die alten Eierschalen hinter den Ohren kleben" käme Sartorius ohnehin nicht in Frage. Als ob Sartorius mit DAAD- und Goethe-Erfahrung von provinziellem Zuschnitt sei. Ansonsten, so Franke, "nimmt Joachim Sartorius zu Spekulationen keine Stellung. Er hat einen Vertrag mit dem Goethe-Institut bis Spätsommer 2001. Den gedenkt er zu erfüllen."

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