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Kultur: Der polnische Dirigent Krzystof Penderecki in der Philharmonie

Nein, es stimmte tatsächlich. Mit dem Konzert unter der Leitung von Krzysztof Penderecki am Mittwoch in der Philharmonie beging die polnische Botschaft den ersten Nationalfeiertag ihres Landes in Berlin - so wie es Botschafter Andrzej Byrt in seiner Begrüßungsansprache erklärte.

Nein, es stimmte tatsächlich. Mit dem Konzert unter der Leitung von Krzysztof Penderecki am Mittwoch in der Philharmonie beging die polnische Botschaft den ersten Nationalfeiertag ihres Landes in Berlin - so wie es Botschafter Andrzej Byrt in seiner Begrüßungsansprache erklärte. Wer angesichts des mächtigen Dirigenten und Komponisten ein Déjà-vu-Erlebnis zu haben glaubte, erinnerte sich an einen anderen Gedenktag: den 1. September, den Tag des Kriegsbeginns 1939, bei dem die musikalische polnische Weltberühmtheit im vergangenen Jahr am gleichen Ort schon einmal ein Konzert dirigiert hatte. Der Umzug der Botschaft aus Köln, wo sie bis dahin ihren Sitz hatte, fand eine knappe Woche später statt. Gut zweitausend Gäste belohnten den Mut der Botschaft und den der beiden unterstützenden Stiftungen - Krupp und die für deutsch-polnische Zusammenarbeit -, das Datum in diesem großen Rahmen zu begehen. Sie wurden reichlich belohnt - erstens mit dem vorzüglichen Konzert der Sinfonia Varsovia - halb deutsch, halb polnisch die Komponisten, halb modern, halb klassisch die Werke. Und zweitens mit historischer Bildung. Denn die polnische Verfassung, an die der Nationalfeiertag erinnert, war, so lernte man, 1791 verabschiedet worden - die erste in Europa.

Rdh

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