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Deutsche Oper: Buhrufe für Katharina Wagner

Kein Wagner-Bonus für die Urenkelin des Komponisten

Berlin - Katharina Wagner ist für ihre Regie von Puccinis «Il Trittico» in Berlin am Sonntag kräftig ausgebuht worden. Zwar spendeten auch viele Zuschauer in der Deutschen Oper Beifall, darunter der Vater und Bayreuth-Festivalchef Wolfgang Wagner. Doch als die 26-Jährige zum Schlussvorhang auf die Bühne trat, brandeten laute Missfallensäußerungen im Saal auf. Zu Zuschauern zählten auch Bundespräsident Horst Köhler und Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD).

Für ihre vierte Regiearbeit hatte sich Katharina Wagner Giacomo Puccinis (1858-1924) Trilogie mit den Opern «Suor Angelica«, «Gianni Schicchi» und Il Tabarro» (Der Mantel) ausgesucht. Die drei Erzählungen um Gnade, Betrug und eheliche Treue verbindet Wagner mit einem einheitlichen Bühnenbild, das nur leicht von unterschiedlichen Requisiten verändert wird. Gefeiert wurden die Gesangssolisten, allen voran Cristina Gallardo-Domas (Suor Angelica), Alberto Rinaldi (Gianni Schicchi) und Paolo Galvanelli als Michele in «Il Tabarro». Das Orchester wurde von Stefano Ranzani geleitet. (tso/dpa)

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