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Kultur: Die beiden Frankfurter Insitutionen wollen zusammen den Filmstandort Rhein-Main stärken

Das Deutsche Filminstitut und das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt am Main gehen voraussichtlich im Jahr 2001 zusammen. Wie der Verwaltungsratsvorsitzende des Deutschen Filminstituts, Hilmar Hoffmann, am Freitag nach einem entsprechenden Beschluss weiter sagte, soll damit ein Synergie-Effekt vor allem in den Sammlungsbereichen erzielt und damit auch eine Stärkung des Filmstandorts Rhein-Main erreicht werden.

Das Deutsche Filminstitut und das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt am Main gehen voraussichtlich im Jahr 2001 zusammen. Wie der Verwaltungsratsvorsitzende des Deutschen Filminstituts, Hilmar Hoffmann, am Freitag nach einem entsprechenden Beschluss weiter sagte, soll damit ein Synergie-Effekt vor allem in den Sammlungsbereichen erzielt und damit auch eine Stärkung des Filmstandorts Rhein-Main erreicht werden. Im Verwaltungsrat des mit 50 Jahren ältesten filmwissenschaftlichen Instituts der Bundesrepublik, das von der Medienwirtschaft und der öffentlichen Hand getragen wird, hat auch die Stadt Frankfurt als größte Geldgeberin Sitz und Stimme. Das Deutsche Filmmuseum mit seinem Ausstellungs- und Kinobetrieb wird ausschließlich von der Stadt getragen.

Das vor 50 Jahren als "Deutsches Institut für Filmkunde" in Wiesbaden gegründete Institut sammelt alles rund um den Film: die Filmkopien selbst, Drehbücher, Werbematerial und Fachzeitschriften. Mittlerweile hat das Institut mehr als eine Million Artikel zu Filmtiteln und Personen, 20 000 Plakate und eine Sammlung mit 1,5 Millionen Filmfotos zusammengetragen. Seit zwei Jahren präsentiert es unter der Leitung von Claudia Dillmann seine Archivalien in Form von Projekten zunehmend öffentlich. Aus den Schätzen der Fotosammlung stammt auch die soeben eröffnete Jubiläumsausstellung "Verbotene Bilder": Zu sehen sind 120 Stand- und Aushangfotos aus den zwanziger und frühen dreißiger Jahren, die von den damaligen Filmprüfstellen in Berlin und München verboten und konfisziert worden waren - allesamt zu Themen, hinter denen die Zensoren damals eine "entsittlichende" oder "verrohende" Wirkung witterten. Die Ausstellung soll anschließend nach Wiesbaden, Wien, München und Potsdam wandern.

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