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Kultur: Die Brücke

Es wird gebaut: Dresden unterliegt in Karlsruhe

Die Stadt Dresden ist mit ihrem Widerstand gegen den Bau der Waldschlösschenbrücke endgültig gescheitert. Das Bundesverfassungsgericht nahm die Beschwerde der Stadt gegen den vom Sächsischen Oberverwaltungsgericht (OVG) vor drei Monaten angeordneten Baubeginn nicht zur Entscheidung an. Die Kommune setzt indes weiter auf die von renommierten Architekturbüros angeforderten Alternativentwürfe, um den drohenden Verlust des Welterbetitels der Unesco zu verhindern. Die Entwürfe sollen in dieser Woche der Öffentlichkeit vorgestellt werden, bevor am Dienstag der Stadtrat darüber befindet. Die Entscheidung über den Titel für das Elbtal will das Unesco-Welterbekomitee auf seiner Sitzung vom 23. Juni bis 2. Juli im neuseeländischen Christchurch treffen. Das OVG hatte am 9. März unter Verweis auf einen Dresdner Bürgerentscheid vom Februar 2005 für die Brücke verfügt, dass die Stadt die Bauaufträge erteilen muss. Vor einem Monat hatte bereits der Sächsische Verfassungsgerichtshof in Leipzig eine Beschwerde Dresdens gegen den OVG-Beschluss als unzulässig verworfen. Das Bundesverfassungsgericht erklärte in seinem am Mittwoch veröffentlichten Beschluss, die Welterbekonvention biete „keinen absoluten Schutz“ gegen Veränderungen an eingetragenen Kultur- und Naturerbestätten. ddp

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