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Eine Besucherin fotografiert im Bode-Museum.

© picture alliance/dpa / Annette Riedl

Tagesspiegel Plus

Die Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz: „Wir wollen aus den Häusern das Beste rausholen“

Desolate Strukturen, zu wenig Stellen und trotzdem Hoffnung auf mehr Geld: Stiftungspräsident Hermann Parzinger und Museumsdirektor Matthias Wemhoff über neue Perspektiven für die Staatlichen Museen.

Klaus Biesenbach, der Direktor der Neuen Nationalgalerie, hat zuletzt ein erschreckendes Bild der Verhältnisse in den Staatlichen Museen gezeichnet. Es dauerte Monate, bis in seinem Büro ein von der Decke hängendes Modul repariert wurde. Man hört außerdem von klimatische Probleme am Hamburger Bahnhof, Wasser in der Garage gleich neben dem Depot der Gemäldegalerie. Wie schlimm ist es wirklich bei den Staatlichen Museen?
PARZINGER: Wir haben ein komplexes bauliches Erbe, einerseits die historischen Gebäude auf der Museumsinsel, andererseits die Westberliner Nachkriegsmoderne, die mittlerweile auch saniert werden muss. Das hat aber nichts damit zu tun, dass über die Jahre in der SPK die Verwaltungsvorgänge immer mehr zentralisiert wurden. Zum Beispiel wurde die eigene Generalverwaltung der Museen wegen mangelnder Ressourcen vor Jahren in die Hauptverwaltung beim Präsidenten verlagert. Das bringt Einsparungen, aber die Wege werden länger. Deshalb wollen wir durch die Stiftungsreform die Handlungsfähigkeit der einzelnen Häuser wieder stärken.

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