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Schön und schwermütig. Daliah Lavi, 1942 - 2017, hier fotografiert bei ihrem letzten Auftritt im deutschen Fernsehen im Jahr 2008.

© Bernd Thissen/dpa

Israelischer Schlagerstar: Die Schauspielerin und Sängerin Daliah Lavi ist gestorben

Mit melancholischen Songs wie „Oh, wann kommst du“ eroberte Daliah Lavi in den 70er und 80er Jahren die Herzen ihrer Fans. Jetzt ist die Sängerin in den USA gestorben.

Die israelische Schauspielerin und Sängerin Daliah Lavi ist tot. Lavi sei bereits am Mittwoch in ihrer Wahlheimat Asheville im US-Bundesstaat North Carolina gestorben, sagte eine Mitarbeiterin des zuständigen Bestattungsinstituts am Donnerstag. Seit 1992 habe sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Chuck Gans in Asheville gelebt. Lavi war vor allem in den 70er und 80er Jahren als Sängerin und Schauspielerin erfolgreich gewesen.

Daliah Lavi wurde am 12. Oktober 1942 (nach anderen Angaben 1940) in Haifa in Israel geboren. Sie wuchs dort in einer deutschen Gemeinde auf. Eigentlich wollte sie Ballerina werden, doch als dieser Traum platzte, modelte sie und wurde dabei von einem Filmproduzenten entdeckt. Zwischen 1960 und 1971 war sie in rund 40 Filmen zu sehen. Den meisten Zuschauern dürfte sie noch als Indianerin Paloma neben Lex Barker in „Old Shatterhand“ in Erinnerung sein. Sie arbeitete aber auch mit anderen internationalen Stars wie Yul Brynner, Dean Martin oder Curd Jürgens.

Vor allem in Deutschland feierte sie große Erfolge

1969 begann ihr steiler Aufstieg als Sängerin. Sie sang zunächst israelische Lieder in einer britischen Fernsehsendung, kurz darauf hatte sie ihren ersten Plattenvertrag in der Tasche. „Love Song“ hieß das erste eigene Stück - daraus wurde auf Deutsch „Liebeslied jener Sommernacht“. Kurz darauf gelang ihr mit „Oh, wann kommst du“ ein Charterfolg. Sie sang in der Folge auch auf Italienisch, Französisch und Spanisch, aber vor allen in Deutschland feierte sie große Erfolge.
1995 zog sich Daliah Lavi aus der deutschen Öffentlichkeit vorerst zurück; 2008 feierte sie in der ZDF-Show „Willkommen bei Carmen Nebel“ ein kleines Comeback, das gleichzeitig der Abschied von der Bühne war. dpa

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