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Dionysos-Mosaik: Ausmaß der Schäden langsam sichtbar

Die Zahl der entdeckten Sturmschäden am Dionysos-Mosaik im Römisch-Germanischen Museum in Köln beläuft sich mittlerweile auf etwa 100. Am Donnerstag waren im Orkan "Kyrill" Holzplatten abgerissen und durch die Museumsfenster auf das Mosaik gestürzt.

Köln - Der Verwaltungsleiter des Museums, Bernhard Ostermann, rechnet mit insgesamt 150 Schadstellen. Die zum Fenster hin gelegene Hälfte des Mosaiks sei definitiv noch stärker beschädigt als die andere Hälfte, die bereits am Montag von Sturmtrümmern befreit worden war.

"Es ist sehr bedauerlich, dass weitere Schäden dazugekommen sind", sagte Ostermann. Seine größte Sorge sei nun noch eine 300 Kilogramm schwere Scheibe, die entfernt werden müsse, ohne das Mosaik zu verkratzen. Danach könne man dann die Restaurierung ins Auge fassen. Die beschädigten Mosaiksteine sollen nicht ersetzt, sondern gefestigt und dann getönt werden, so dass die Abschürfungen optisch nicht auffallen. Das Dionysos-Mosaik von etwa 200 nach Christus war einst der Fußboden des Speisesaals einer römischen Villa. Es gilt als einer der größten römischen Kunstschätze in Deutschland. (tso/dpa)

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