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Kultur: Documenta 12 endet mit Besucherrekord

Während die Handwerker und nicht mehr die Künstler seit gestern auf der Documenta 12 das Sagen haben und den Abbau der Werke betreiben, wird in den Organisationsbüros der „Weltkunstausstellung“ die Statistik studiert. 754 301 zahlende Gäste besuchten das bis Sonntag geöffnete „Museum der 100 Tage“, hinzu kamen 4390 Fachbesucher und 15 537 Journalisten aus 52 Ländern.

Während die Handwerker und nicht mehr die Künstler seit gestern auf der Documenta 12 das Sagen haben und den Abbau der Werke betreiben, wird in den Organisationsbüros der „Weltkunstausstellung“ die Statistik studiert. 754 301 zahlende Gäste besuchten das bis Sonntag geöffnete „Museum der 100 Tage“, hinzu kamen 4390 Fachbesucher und 15 537 Journalisten aus 52 Ländern. Gegenüber der vorangegangenen Documenta vor fünf Jahren bedeutet dies eine Steigerung um 16 Prozent, genauer: 100 000 mehr zahlende Besucher.

Eine Verschiebung lässt sich auch bei der Herkunft des Publikums erkennen: Ein Drittel der Besucher kam aus dem Ausland, allen voran aus den Niederlanden, den USA, Frankreich, Belgien und Österreich. Mehr Publikum als je zuvor reiste aus osteuropäischen Staaten an, mehrheitlich aus dem Nachbarland Polen. Auch die Zahl der Besucher aus Asien ist gestiegen, insbesondere aus China, das erstmals auf Platz sechs der Besucherrangliste liegt – dies dürfte nicht zuletzt das Ergebnis des künstlerischen Beitrags von Ai Wei Wei sein, der 1001 Landsleute zur Documenta einlud. Zugleich zeigten sich die Kasseler selbst an ihrer „Weltkunstausstellung“ besonders interessiert: Der Anteil aus der Region angereister Gäste steigerte sich von 7 auf 14 Prozent.

Doch das gestehen selbst die Documenta-Macher ein: „An den bloßen Publikumszahlen kann eine Ausstellung mit dem Anspruch der Documenta nicht gemessen werden.“ Stattdessen begibt man sich nun an die Auswertung der kontroversen Einschätzungen. Die Reaktionen der Medien reichten von „worst art show ever“ bis „Neuanfang“. Tsp

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