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Kultur: "documenta"-Treppe: Rücktrittsforderungen nach dem Abriss

Der Streit um die "documenta"-Treppe in Kassel geht auch nach ihrem Abriss weiter. Die Industriegewerkschaft Medien in Kassel hat am Mittwoch den Rücktritt von Oberbürgermeister Georg Lewandowski und der zuständigen Dezernenten verlangt.

Der Streit um die "documenta"-Treppe in Kassel geht auch nach ihrem Abriss weiter. Die Industriegewerkschaft Medien in Kassel hat am Mittwoch den Rücktritt von Oberbürgermeister Georg Lewandowski und der zuständigen Dezernenten verlangt. Die nächtliche Aktion "mobiler Räumkommandos" sei ein "Akt der Barbarei", heißt es in einer Erklärung. Kritik an dem Blitz-Abriss äußerten auch örtliche Politiker der Grünen und der SPD. Nach acht Jahren Streit um die riesige Holztreppe hatte die Stadt das Bauwerk auf dem zentralen Königsplatz in der Nacht zum Montag abgerissen. Ein Landgerichtsurteil hatte dazu prinzipiell grünes Licht gegeben. Allerdings hatte die Stadt die Rechtskraft des Urteils nicht abgewartet und sich über eine 1994 vom Treppenentwerfer Gustav Lange erwirkte einstweilige Verfügung hinweggesetzt. Die Staatsanwaltschaft und das Regierungspräsidium in Kassel prüfen nun, ob das Vorgehen der Stadt Konsequenzen haben wird. Langes Anwälte wollen bis Freitag über mögliche Klagen entscheiden.

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