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Drehbuch-Streik: Lettermans Gag-Schreiber arbeiten wieder

Acht Wochen streikten in Hollywood die Drehbuchschreiber. Jetzt hat der amerikanische Starmoderator David Letterman für seine Late-Night-Shows eine erste Einigung erreicht.

Mit dem Kompromiss können Lettermans beliebte Sendungen im US-Fernsehkanal CBS von Mittwoch an wieder ganz normal auf Sendung gehen, berichtete die "New York Times". Auch die Late-Night-Shows der Konkurrenzsender sollen in den Tagen nach Neujahr wieder aktuell ausgestrahlt werden, müssen aber weiter auf ihre Gag- und Moderationsschreiber verzichten. Fast alle großen US-Talkshows waren durch den Streik bisher lahmgelegt und hatten seit dem 5. November nur noch Konserven gesendet.

Die Drehbuchautoren verlangen mehr Geld für die Weiterverwertung ihrer Arbeiten auf DVDs und im Internet. Letterman, der seine Shows in seiner eigenen Produktionsfirma erstellt, akzeptierte dem Bericht zufolge die Forderungen der Autorengewerkschaft. "Wir sind eine Autoren-freundliche Firma", sagte Hauptgeschäftsführer Rob Burnett. "Wir haben kein Problem damit, den Schreibern das zu geben, was sie verlangen. Wir glauben, sie haben es verdient." Einzelheiten des Deals wurden nicht bekannt.

Noch kein Happy End

Eine allgemeine Lösung des Arbeitskampfs ist durch die Regelung mit Letterman nicht in Sicht. Auch bei früheren Streiks habe es solche Einzelvereinbarungen gegeben, ohne dass es dadurch zu einem Durchbruch gekommen sei, berichtete die "New York Times".

Der Streik hat nicht nur zahlreiche Fernsehsendungen, sondern auch viele große Filmproduktionen auf Eis gelegt. Schätzungen zufolge kostet der Ausstand täglich 21 Millionen Dollar (14 Millionen Euro) und gefährdet 15.000 Arbeitsplätze. (feh/dpa)

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