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Am Stand von Libri bei der Leipziger Buchmesse.

© Hendrik Schmidt/dpa

E-Books in Deutschland: Der Absatz von E-Books steigt, der Umsatz sinkt

Um 2,7 Prozent stieg der E-Books-Absatz seit Anfang des Jahres, den Verlagen hat es trotzdem nichts eingebracht, denn E-Books sind billig.

Der Absatz von E-Books ist im ersten Halbjahr 2016 gestiegen, wegen der sinkenden Preise für digitale Bücher ging aber gleichzeitig der Umsatz zurück. Laut Börsenverein des Deutschen Buchhandels stieg der Absatz in den ersten sechs Monaten am Publikumsmarkt - ohne Schul- und Fachbücher - um 2,7 Prozent. Der Umsatz fiel in der ersten Jahreshälfte aber um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Quartalsvergleich seien es sogar 3,4 Prozent - absolute Summen wurden nicht genannt. Da die Käufer der E-Books im Schnitt weniger für ein Exemplar bezahlten, sank der Umsatz trotz des höheren Absatzes.

E-Book-Käufer erwarben bis Juli knapp 5 Bücher im Schnitt

Die Zahl der E-Book-Käufer blieb den Angaben zufolge konstant: Von Januar bis Juni 2016 erwarben 2,9 Millionen Menschen mindestens ein elektronisches Buch. Wer schon Käufer war, legte sich im Schnitt bis zum Juli knapp 5 E-Books aus dem Publikumsbereich zu. Das seien pro Käufer 2,5 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2015.
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels meldet in Zusammenarbeit mit GfK Entertainment vierteljährlich die Entwicklung auf dem E-Book-Markt. Die Hochrechnungen basieren auf Erhebungen des Konsumverhaltens von 25.000 Menschen. Sie gelten als repräsentativ für die deutsche Wohnbevölkerung ab zehn Jahren, also für 67,7 Millionen Menschen. (KNA/epd)

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