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Literatur: Ein Davongekommener erinnert sich

Der Schriftsteller und Publizist Ralph Giordano liest am 7. Mai im Jüdischen Museum Berlin aus seiner Autobiographie.

Berlin - Das unter dem Titel "Erinnerungen eines Davongekommenen" im Frühjahr diesen Jahres erschienene Buch spiegele das Leben "eines Mannes von unerschöpflicher Kreativität und Aktivität" wider, sagte eine Sprecherin des Museums.

Der als Sohn einer jüdischen Mutter geborene Giordano wuchs unter ärmlichen Bedingungen während der Zeit des Nationalsozialismus in Hamburg auf. Nach 1945 arbeitete er als Journalist und siedelte 1955 in die DDR über, die er zwei Jahre später wieder verließ. Im Auftrag des Zentralrats der Juden beobachtete er 1958 beginnende NS-Prozesse. Wenige Jahre später wandte sich das ehemalige Mitglied der Kommunistischen Partei (KPD) offen gegen den Stalinismus.

Als Publizist und Filmemacher habe Giordano ein Leben lang gegen Gewalt und Unterdrückung gekämpft, sagte die Sprecherin. Im Mittelpunkt seiner Arbeiten habe dabei oftmals der Umgang Deutschlands mit seiner Vergangenheit gestanden. Seine Arbeiten sind vielfach ausgezeichnet.

Die Lesung am 7. Mai beginnt um 20 Uhr. Karten können telefonisch unter 030 / 8824250 reserviert werden. Sie kosten sieben, ermäßigt fünf Euro. (tso/dpa)

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