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Kultur: „Ein Skandal“ – Reaktionen auf die Castorf-Kündigung

Der Präsident des Deutschen Bühnenvereins, Klaus Zehelein, hat die Entlassung Frank Castorfs bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen als „kulturpolitischen Skandal“ bezeichnet. Durch die „total überstürzte“ Entscheidung habe der DGB, der mit der Stadt Recklinghausen Gesellschafter ist, seine „Unfähigkeit“ unter Beweis gestellt.

Der Präsident des Deutschen Bühnenvereins, Klaus Zehelein, hat die Entlassung Frank Castorfs bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen als „kulturpolitischen Skandal“ bezeichnet. Durch die „total überstürzte“ Entscheidung habe der DGB, der mit der Stadt Recklinghausen Gesellschafter ist, seine „Unfähigkeit“ unter Beweis gestellt. „Notwendig wäre vielmehr eine genaue Analyse des Zuschauerschwundes und das Gespräch mit Castorf darüber.“ Alle Beteiligten müssten nun einen „konstruktiven Dialog suchen, um die Zukunft der Ruhrfestspiele zu sichern“, forderte Zehelein.

Jürgen Flimm, designierter Intendant der RuhrTriennale sprach von einer „Ruine“ und lehnt es ab, die Programmgestaltung für Recklinghausen mit zu übernehmen. Dabei müsste das Programm für 2005 spätestens im Herbst stehen.

Nordrhein-Westfalens Kulturminister Michael Vesper hatte schon nach Bekanntwerden der schlechten Verkaufszahlen die Gesellschafter gemahnt, auch vor der eigenen Tür zu kehren: „Wer Castorf wollte, hat Castorf bekommen.“ Sein Appell, dem Regisseur mehr Zeit zur Durchsetzung seines Konzepts zu geben, verhallte jedoch ungehört. Tsp

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