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CARLIER GEBAUER: Erik Schmid

Mit ihren neuen Räumen ist die Galerie Carlier Gebauer dem Zug nach Kreuzberg gefolgt: 500 Quadratmeter Ausstellungsfläche stehen nun zur Verfügung – lichtgeflutet durch ein Scheddach. Die Sonnenstrahlen spiegeln sich in Erik Schmidts Bildern von der gleißenden israelischen Landschaft.

Mit ihren neuen Räumen ist die Galerie Carlier Gebauer dem Zug nach Kreuzberg gefolgt: 500 Quadratmeter Ausstellungsfläche stehen nun zur Verfügung – lichtgeflutet durch ein Scheddach. Die Sonnenstrahlen spiegeln sich in Erik Schmidts Bildern von der gleißenden israelischen Landschaft. Zwar sucht er Distanz zu biblischem Pathos, doch im Sehnsuchtszentrum der drei monotheistischen Religionen kann sich seine Malerei den Spannungen der Region nicht entziehen.

Schemenhaft sind Arbeiter bei der Olivenernte zu erkennen. Im Stil italienischer Divisionisten splittert Schmidt das Farbprisma auf: Pinselstriche schießen auf einander zu und lassen die Aggressivität des Konflikts ahnen. Schmidts Malerei folgt den steinigen Hügelketten, den stacheligen Zweigen der dürren Vegetation, den knorrigen Stämmen der Ölbäume. „Working the Landscape“, der Titel spielt auf Künstler und Erntehelfer an. Doch eigentlich zeigt sich in den Bildern, wie die harte Landschaft den Glauben an Opfer und Entbehrung beeinflusst. In Kreuzberg mit seinen türkischen Anwohnern rund um die Galerie und dem Jüdischen Museum um die Ecke befinden sie sich in bester Nachbarschaft. Simone Reber

Galerie Carlier Gebauer, Markgrafenstraße 67; bis 14. Juni, Di.–Sa. 11–18 Uhr.

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