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Kultur: Filmfestival von Venedig bekommt neuen Chef

Die Biennale von Venedig wird voraussichtlich in der kommenden Woche den Nachfolger für Alberto Barbera, den Anfang des Jahres vorzeitig zurückgetretenen Chef des Filmfestivals, bestimmen. Zur Zeit kursieren, so heißt es aus Kreisen der Biennale, drei bis vier Namen für die Position, die für vier Jahre neu zu besetzen ist.

Die Biennale von Venedig wird voraussichtlich in der kommenden Woche den Nachfolger für Alberto Barbera, den Anfang des Jahres vorzeitig zurückgetretenen Chef des Filmfestivals, bestimmen. Zur Zeit kursieren, so heißt es aus Kreisen der Biennale, drei bis vier Namen für die Position, die für vier Jahre neu zu besetzen ist. Als besonders aussichtsreich wird in der italienischen Filmbranche die Kandidatur des 50-jährigen Enrico Ghezzi eingeschätzt, der sich seit über zwei Jahrzehnten als Filmverantwortlicher des staatlichen Fernsehsenders RAI3 einen Namen gemacht hat. Ghezzi brachte zunächst ambitionierte Filmreihen ins Programm und gründete 1988 die spät nachts ausgestrahlte Sendung "Fuori Orario" (außerhalb des Stundenplans), die in Italien Kultstatus genießt. Darin präsentiert er unter anderem seltenes Material aus TV-Archiven und Filmen weltweit. Der ebenfalls viel genannte Marco Müller, Chef des Filmfestivals von Locarno bis 2000, teilte dagegen unlängst mit, er stehe nicht für Venedig zur Verfügung, sondern wolle sich auf seine Arbeit als Produzent konzentrieren. Als dritter Name wird der international wenig bekannten Filmkritiker Tatti Sanguinetti gehandelt, dem italienische Branchenvertreter aber geringere Chancen einräumen.

jal

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