zum Hauptinhalt

Kultur: Filmprojekt: Makatsch soll Knef spielen

Kein anderer Star hat die deutsche Öffentlichkeit so sehr polarisiert wie Hildegard Knef, die mit einem Nacktauftritt im Film „Die Sünderin“ einen Skandal auslöste und später als Sängerin und Bestsellerautorin Karriere machte. Jetzt soll ihr Leben auf die Leinwand kommen.

Kein anderer Star hat die deutsche Öffentlichkeit so sehr polarisiert wie Hildegard Knef, die mit einem Nacktauftritt im Film „Die Sünderin“ einen Skandal auslöste und später als Sängerin und Bestsellerautorin Karriere machte. Jetzt soll ihr Leben auf die Leinwand kommen. Der Münchener Produzent Arno Ortmair plant einen Film, „der dieser Figur gerecht werden soll, die mit ihren Erfolgen und ihrer Störrigkeit für das Selbstbewusstsein der Nachkriegsdeutschen genauso wichtig war wie die Fußballweltmeisterschaft von 1954“. Für die Hauptrolle ist Heike Makatsch vorgesehen, mit der Ortmair bereits den Fernsehfilm „Margarete Steiff“ realisiert hat. „Makatsch ist eine Schauspielerin mit Haltung. Außerdem kann sie singen, sie wird das toll machen.“ Der Film soll kein klassisches Biopic werden, sondern ein historisch aufgeladenes Melodram im Stil von Rainer Werner Fassbinders „Lilli Marleen“. Ortmair, mit seiner Firma Film-Line Koproduzent der im Mai startenden Filmbiografie „Klimt“, hat bereits Gespräche mit Knefs Witwer Paul von Schell geführt. Im Spätsommer 2006 soll die Produktionsvorbereitung beginnen, Drehbeginn könnte im Frühsommer 2007 sein. Ende der achtziger Jahre hatte der Produzent Günter Rohrbach die Rechte an Knefs Autobiografie „Der geschenkte Gaul“ erworben. Eine geplante Verfilmung in der Regie von Volker Schlöndorff scheiterte damals an Drehbuchproblemen. chs

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false