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Götz Kubitschek, der bisherige Verleger des rechten Antaios Verlages, am Stand des Loci Verlages auf der Frankfurter Buchmesse.

© dpa/Frank Rumpenhorst

Frankfurter Buchmesse: Rechter Verlag Antaios doch auf der Messe

Erst hieß es, Antaios sei dieses Jahr gar nicht in Frankfurt vertreten. Nun ist Götz Kubitscheks Verlag prominent platziert. Letztes Jahr hatte es am Stand Tumulte gegeben.

Der Antaios Verlag des Publizisten und Strategen der Neuen Rechten, Götz Kubitschek, ist anders als zunächst gemeldet doch auf der Frankfurter Buchmesse vertreten. Gegen den Willen der Veranstalter hat er sich einen prominenten Platz in den Messehallen gesichert und präsentiert sich nun unter dem Dach des Loci-Verlags.

Er habe Antaios am Dienstag an Loci-Verleger Thomas Veigel verkauft, sagte Kubitschek am Donnerstag in Frankfurt. Veigel, von Beruf Zahnarzt, will nach eigenen Angaben Werke von Ausländern publizieren, die gut integriert sind, und bezeichnet sich als Patriot. Noch wurde allerdings kein einziges Buch von dem Verlag veröffentlicht.

Antaios findet sich in Halle 4.1. unweit der "taz"

Antaios soll nach Angaben von Götz Kubitschek künftig als Imprint erscheinen, als eigenständige Marke innerhalb von Loci; Ellen Kositza, Kubitscheks Ehefrau, bleibt Programmleiterin von Antaios. Loci ist an einer gutbesuchten Stelle – unweit vom Stand der „taz“ – in Halle 4.1 untergebracht. Nach dem Eklat 2017, als es bei einem Auftritt des AfD-Politikers Björn Höcke beim Stand von Antaios Tumulte gab, hatte die Messeleitung dieses Mal zwei weitere rechte Verlage eher abgelegen in Halle 3 untergebracht.

„Ich bin kein Mann für die Sackgasse“, sagte Kubitschek. Den „schäbigen Bedingungen“ der Messe habe er sich nicht unterwerfen wollen. Die Messeleitung hatte die räumliche Absonderung der Verlage mit einem neuen Sicherheitskonzept begründet. Tsp (mit dpa)

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