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Kultur: Für alle

Die Saison 2013/14 an der Deutschen Oper Berlin.

Entspannt kann Dietmar Schwarz seine zweite Saison als Intendant der Deutschen Oper Berlin präsentieren. Der Einstand des aus Basel angeworbenen Musikmanagers verlief ja bis jetzt auch tadellos: 80 Prozent Platzauslastung im Jahr 2012, die Überraschungserfolge vom „Mädchen mit den Schwefelhölzern“ und „Peter Grimes“ – das gibt auch einem eher zurückhaltenden Charakter wie Schwarz’ Selbstbewusstsein. Zusammen mit Generalmusikdirektor Donald Runnicles will er 2013/14 auf dem eingeschlagenen Weg weitergehen. Der internationale Star-Zirkus der großen Häuser interessiert beide Herren weniger, was sie anstreben, sind langfristige Zusammenarbeit mit Dirigenten, Regisseuren und Sängern, denen es ernst ist ums Musiktheater.

Die Berlioz- und Britten-Pflege wird mit der „Damnation de Faust“ respektive „Billy Budd“ fortgesponnen, beide Werke dirigiert Runnicles. Der Chef selber wird auch im Graben stehen, wenn Publikumsliebling Markus Brück Verdis „Falstaff“ singt (Regie: Christof Loy). Seine Klasse kann der Chor des Hauses bei „Nabucco“ zeigen, inszeniert von Keith Warner, dirigiert vom 26-jährigen Andrea Battistoni. Heiter soll Irina Brooks Interpretation von Donizettis „Liebestrank“ werden, Experimentelles findet in der neuen Spielstätte der ehemaligen Tischlerei statt, wohin auch die Kammerkonzerte des Orchesters umziehen. Im Repertoire ist Bo Skovhus als Amfortas zu erleben sowie Barbara Frittoli als Desdemona, Marcelo Alvarez kommt für die „Gioconda“, Waltraud Meier singt Santuzza – und Simon Rattle dirigiert im September den „Ring des Nibelungen“. F. H.

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