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Kultur: Gestern stirbt nie

Die Zahl der gelungenen Agentenfilmparodien ist unüberschaubar, in diesem Genre kann offenbar nichts schiefgehen.Aber jetzt hat Bill Murray eine Rolle übernommen, die früher Danny Kaye und Bob Hope gespielt haben, und alles geht schief.

Die Zahl der gelungenen Agentenfilmparodien ist unüberschaubar, in diesem Genre kann offenbar nichts schiefgehen.Aber jetzt hat Bill Murray eine Rolle übernommen, die früher Danny Kaye und Bob Hope gespielt haben, und alles geht schief.Murray gibt den kleinen Videotheks-Angestellten Wallace und Peter Gallagher seinen Bruder James, einen erfolgreichen Geschäftsmann.Wallace lebt im Bundesstaat Iowa und fährt, als er Geburtstag hat, zu James nach London.Natürlich fühlt sich James in seinen Geschäften gestört und sucht für Wallace eine Beschäftigung, die ihn fernhält, aber warum muß das gerade eine experimentelle Theatergruppe sein, deren Mitglieder sich wie Kriminelle aufführen und auch für solche gehalten werden? Die Handlung ist furchtbar umständlich und arm an Gags; das würde einen kalt lassen, hätte Jon Amiel (Regisseur der Kultserie "The Singing Detective") den Film nicht so liebevoll inszeniert, mit der betörenden Joanne Whalley als femme fatale zwischen den Fronten.Was sonst nur langweilig gewesen wäre, sorgt angesichts der vergeudeten Energie eines begabten Teams für Trauerstimmung.

In 12 Berliner Kinos; OV in der Kurbel

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