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Begegnung der Kontinente? Immigranten steigen auf Teneriffa von ihrem Boot (2007).

© Manuel Lerida/PA/dpa

Kultur: Glut eines steinalten Feuers

Zum Auftakt des Berliner Poesiefestivals: die europäische Verfassung in Versen

In der völkerrechtlichen Wirklichkeit kam der Vertrag über eine Verfassung für Europa nie zustande. An seine Stelle trat im Dezember 2009 der Vertrag von Lissabon. Die Idee, das, was Europa im Innersten zusammenhält, in einem Text zusammenzufassen, hat aber gut 50 namhafte Lyriker aus allen europäischen Staaten nicht losgelassen. Auf Initiative eines Brüsseler Dichterkollektivs um Geert van Istendael und des Literaturhauses Passa Porta lieferten sie Artikel einer „Europäischen Verfassung in Versen“, die David Van Reybrouck und Peter Vermeersch in eine spielerische Ordnung brachten und aufführen ließen. Teile dieser vielstimmigen und vielsprachigen Performance sind auf YouTube zu sehen, einzelne Texte sind heute um 13 Uhr zu Beginn des Berliner Poesiefestivals in der Akademie der Künste zu hören. Im Rahmen eines Kolloquiums über europäische Ideale und die Figur des Flüchtlings tragen van Istendael, der Österreicher Franzobel und der Deutsche Ulf Stolterfoht Ausschnitte vor. Die hier in Auszügen dokumentierte Übersetzung aus dem Englischen besorgte der Berliner Schriftsteller Michael Roes. Die vollständige „Europäische Verfassung in Versen“ findet sich unter http://themarkdesign.byethost13.com/grondwet/?q=en. Tsp

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