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Kultur: Gründungsversammlung eines neuen Freundeskreises

Die in Berlin ansässige Kulturstiftung der Länder hat nun auch einen Freundeskreis. Die Gründungsversammlung fand am Freitag Abend im Potsdamer Schloss Sanssouci statt.

Die in Berlin ansässige Kulturstiftung der Länder hat nun auch einen Freundeskreis. Die Gründungsversammlung fand am Freitag Abend im Potsdamer Schloss Sanssouci statt. Zum Ersten Vorsitzenden wählten die Gründungsmitglieder - unter ihnen Ruth Cornelsen, György Konrád, Josef Paul Kleihues, Erich Marks, Peter Raue und Lothar Späth den Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, Dietrich Hoppenstedt. Die 1988 von den Bundesländern gegründete Stiftung hat die Aufgabe, Erwerbungen von nationaler Bedeutung für Museen, Bibliotheken und Archive zu fördern. Dabei beteiligt sich die Stiftung in der Regel mit einem Drittel an den Kosten. Die Finanzierungsmittel der Stiftung werden anteilig von den 16 Bundesländern sowie zur Hälfte vom Bund bereitgestellt. Der Freundeskreis will dafür werben, diese Finanzierung zukünftig durch private Unterstützung zu ergänzen. Zur Potsdamer Gründungsversammlung wurden die jüngsten Erwerbungen vorgestellt: ein mittelalterliches Elfenbeinkruzifix aus der Zeit um 1200 für das erzbischöfliche Diözesanmuseum Köln, ein Wandteppich mit der Szenerie eines Empfangs beim Kaiser von China (um 1690) für Schloss Charlottenburg sowie das Manuskript von Immanuel Kants "Opus postumum" für die Staatsbibliothek zu Berlin. Der brandenburgische Ministerpräsident Manfred Stolpe, derzeit Vorsitzender des Stiftungsrates, hob besonders die Leistungen der Stiftung für die ostdeutschen Länder hervor. Bislang konnten mehr als 40 Objekte erworben werden, unter ihnen der Quedlinburger Domschatz und der Güstrower Nachlass des Bildhauers Ernst Barlach.

B.S.

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