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Kultur: Harry Potter: CSU-Abgeordneter gegen "Harry Potter" wegen Okkultismus

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Benno Zierer sieht Anzeichen von "Okkultismus" in "Harry Potter" - und fordert deshalb, den Film nicht wie geplant am Donnerstag in den Kinos zu starten. "Am besten wäre es, den Film in Deutschland nicht zu zeigen, bis wir wissen, welche Auswirkungen er in anderen Ländern hat", sagte Zierer der "Bild"-Zeitung.

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Benno Zierer sieht Anzeichen von "Okkultismus" in "Harry Potter" - und fordert deshalb, den Film nicht wie geplant am Donnerstag in den Kinos zu starten. "Am besten wäre es, den Film in Deutschland nicht zu zeigen, bis wir wissen, welche Auswirkungen er in anderen Ländern hat", sagte Zierer der "Bild"-Zeitung. Er kritisierte außerdem, dass der Film bereits ab dem Alter von sechs Jahren freigegeben sei. "Für Sechsjährige ist so viel Okkultismus gefährlich", sagte er. "Sie sind religiös, nicht so gefestigt und glauben alles, was sie sehen." Kulturstaatsminister Nida-Rümelin solle daher gegen den Film einschreiten.

Von einer "okkulten Gefährdung" durch den Film könne dagegen keine Rede sein, heißt es bei der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW). Während es bei Okkultisten und Satanisten um die Unterwerfung und Verherrlichung des Bösen gehe, nähmen die Harry-Potter-Bücher zwar dessen Wirklichkeit ernst, führten "die Erzählung aber zu einem guten Ende", argumentierte das Institut am Dienstag in Berlin. Das Böse sei Teil der menschlichen Erfahrung und werde hier "nicht verherrlicht". Zuvor hatten bereits in Amerika sektiererische Fundamentalisten "Harry Potter"-Bücher verbrannt (vgl. Tsp vom 1.8.2001).

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