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Kultur: Holocaust-Zentrum in Budapest eröffnet

Das Holocaust Memorial Centre in Budapest ist gestern unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen in Anwesenheit von Israels Staatspräsident Moshe Katzav eröffnet worden. Es ist das erste HolocaustMuseum in Osteuropa und beherbergt auf 1650 Quadratmetern eine Ausstellung sowie ein Informations- und Dokumentationszentrum.

Das Holocaust Memorial Centre in Budapest ist gestern unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen in Anwesenheit von Israels Staatspräsident Moshe Katzav eröffnet worden. Es ist das erste HolocaustMuseum in Osteuropa und beherbergt auf 1650 Quadratmetern eine Ausstellung sowie ein Informations- und Dokumentationszentrum. In seiner Ansprache bezeichnete Katzav das Zentrum als „Grundstein gegen den Antisemitismus“. Sein ungarischer Kollege, Staatspräsident Ferenc Mádl, betonte, der Holocaust sei auch ein Teil der ungarischen Geschichte. Von den bis zu 600000 ungarischen Holocaust-Opfern seien lediglich 60000 namentlich bekannt. Während der feierlichen Zeremonie in der renovierten Syngagoge, die der Neubau umschließt, übergab Katzav das „Auschwitz-Album“ mit 235 Fotodokumenten ungarischer Juden in Auschwitz. Die Leihgabe der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem wird ab heute, dem 60. Jahrestag der Gründung des ungarischen Ghettos, zunächst drei Tage lang der Öffentlichkeit gezeigt. Bundespräsident Johannes Rau wird das Museum in der kommenden Woche besuchen. Gleichzeitig zur Veranstaltung in Budapest wurde in Auschwitz-Birkenau die Ausstellung „Der verratene Staatsbürger“ eröffnet. Tsp

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